1. Fußball-Bundesliga 1. Fußball-Bundesliga: Energie Cottbus verlässt Abstiegsränge

Cottbus/dpa. - «Wir haben ein munteres Spiel gesehen und mussten bis zum Schlusshöllisch aufpassen. Das Wichtigste ist der Sieg, aber wir müssen biszum Ende um den Klassenverbleib bangen», meinte Trainer Eduard Geyertrotz des höchsten Saisonsieges. Miriuta, der Mann des Spiels, meintezufrieden nach seinem Gala-Auftritt: «Die Denkpause gegen Wolfsburghat mir gut getan.» Dagegen ärgerte sich Hansa-Coach über die dritteAuswärtspleite unter seiner Regie. «Unser Problem war erneut, dasswir die Tore nicht gemacht haben. Die Chancen dazu waren da.»
Im vierten Ost-Duell beider Teams in der Bundesliga beharkten sichdie 22 Akteure von Beginn an. Vor allem Cottbus versuchte sich mitHärte Respekt zu verschaffen, was Schiedsrichter Herbert Fandel ausKyllburg mit frühen Gelben Karten schnell unterband. So gab zunächstHansa den Ton an und hatte auch die besseren Einschussmöglichkeiten.Markus Beierle scheiterte per Fallrückzieher an Tomislav Piplica(11.), der zudem ein Eigentor von Vragel da Silva verhinderte (22.).
Erst jetzt kamen vor allem dank des fleißigen Bruno Akrapovic dieGastgeber besser zum Zuge - und auch rasch zur Führung. Nach MiriutasFreistoß war Kapitän Beeck per Kopf mit seinem ersten Tor im Oberhauszur Stelle. Bei der ersten Energie-Chance hatte Perry Bräutigam inseinem 100. Bundesliga-Spiel keine Abwehrchance. Zwei Minuten späterfolgte die schönste Kombination des gesamtes Spiels, die Miriuta ausspitzem Winkel mit einem platzierten Schuss ins lange Eck vollendete.Bei Beecks zweiter Chance rettete Mohamed Emara auf der Linie (45.).
Nach dem Wechsel verstärkte Hansa seine Angriffsbemühungen, dochdie von den nach einer Denkpause reaktivierten Miriuta und Akrapovicangetriebenen Hausherren blieben bei Kontern stets gefährlich.Nachdem Franklin (56./64.) die Entscheidung verpasst hatte, machtekurz darauf Topic alles klar, der nach einem erneuten TraumpassMiriutas keine Mühe hatte. Beeck, Akrapovic und da Silva (alle 5.Gelbe Karte) fehlen Energie am Samstag bei Bayern München.