1. Bundesliga 1. Bundesliga: Rostock nach 3:0 über Bielefeld gerettet

Rostock/dpa. - Fußball-Bundesligist FC Hansa Rostock hat am Samstag mit einem verdienten 3:0 (1:0)-Heimsieg über Arminia Bielefeld die letzten Abstiegsängste verjagt. Godfried Aduobe (8.), Marco Vorbeck (56.) und der eingewechselte Antonio Di Salvo (85.) erzielten vor 25 000 Zuschauern im Ostseestadion die Tore für die Mecklenburger, die nach dem elften Saisonerfolg nunmehr für ihr zehntes Jahr in der Fußball-Bundesliga planen können. Den insgesamt harmlosen Gästen von der Alm droht hingegen nach dem fünften sieglosen Spiel in Folge und dem Abrutschen auf Abstiegsrang 16 der sofortige Wiederabstieg.
Bei idealen äußeren Bedingungen sahen sich die mit drei Stürmern angetretenen Platzherren für ihre offensive Ausrichtung bereits mit einem der ersten gefährlichen Angriffe belohnt. Rade Prica, der nach einer Oberschenkelverletzung erstmals wieder dabei war, schirmte den Ball im Strafraum geschickt ab und legte auf Aduobe zurück. Der 28- jährige Ghanaer schoss von der Strafraumgrenze unhaltbar für Gäste- Torhüter Mathias Hain zur Führung und zu seinem ersten Bundesliga- Treffer überhaupt ein.
Der Start nach Maß verlieh Hansa Sicherheit, und so lieferten auch in der Folge die Mecklenburger die gefälligeren Aktionen. Zählbares sprang bis zum Wechsel jedoch nicht mehr heraus, auch weil sich Hain als Meister seines Faches erwies. Der Arminia-Keeper parierte in der 41. Minute einen 16-Meter-Freistoß von Andreas Jakobsson, der vor dem Anpfiff wie weitere vier Hansa-Spieler verabschiedet wurde, in glänzender Manier.
Ein 0:2 zu diesem Zeitpunkt hätten die vor allem in den Zweikämpfen unterlegenen Arminen wohl kaum noch verkraftet. So aber war noch alles drin, zumal die Bielefelder ihre Stärken bei Standards zwei Mal kreuzgefährlich demonstrierten. Zunächst konnte Hansa- Schlussmann Mathias Schober einen Kopfball von Marcio Borges nach einem Freistoß von Du-Ri Cha gerade noch über die Latte lenken (21.). Vier Minuten vor der Pause hatte Schober dann Glück, als Torjäger Artur Wichniarek den Ball ebenfalls per Kopf knapp über den Querbalken zirkelte.
Gäste-Trainer Benno Möhlmann reagierte schon zur Pause auf die insgesamt schwachen Angriffbemühungen seiner Elf und brachte mit Momo Diabang und Marek Heinz die Stürmer drei und vier. Später kam auch noch Rade Bogdanovic. Da war es aber eigentlich schon zu spät, denn auf der anderen Seite hatte Vorbeck mit einer sehr schönen Einzelaktion in der 56. Minute die Vorentscheidung besorgt. Di Salvo setzte fünf Minuten vor dem Abpfiff schließlich mit einem gefühlvollen Heber den umjubelten Schlusspunkt.