Volleyball Volleyball: CVM bleibt unter den Möglichkeiten

Moers/Merseburg/MZ - Gekämpft bis zum Schluss, aber am Ende trotzdem verloren und unter den eigenen Möglichkeiten geblieben. Die Vorrunde der ersten Volleyball-Bundesliga-Saison endete für die Piraten des CV Mitteldeutschland aus Spergau mit einer 1:3-Niederlage in Moers.
„Ich bin sehr verärgert. Wir nutzen unsere Chancen, gerade im ersten Satz, nicht und bleiben erneut unter unseren Möglichkeiten“, sagte ein hörbar angefressener CVM-Trainer Ulf Quell nach Spielende. In einer engen Partie machten sich am Ende aber auch schlussendlich die Personalprobleme des CVM bemerkbar. Zwar konnte entgegen ersten Prognosen Außenangreifer Enrico Ehrhardt doch spielen, aber Philipp Trenkler (Infekt) und auch Casper Munk (Rücken) mussten zuschauen. Libero Dennis Hefter rückte deshalb auf Annahme/Außen, und der aus dem Reserveteam geholte Hannes Mück kam zu seinem Debüt in der Bundesligaformation. Er ersetzte Hefter als Libero. Nach einigen Problemen zu Beginn fing sich Mück dann „und machte seine Sache ganz gut“, wie Quell sagte.
Sich im Team zurecht zu finden, fiel Mück nicht schwer, seit Saisonbeginn hat er bereits mit der ersten Mannschaft mittrainiert. Dem Gastgeber aus Moers lieferte der CVM über drei Sätze ein offenes Gefecht, das im ersten Durchgang (26:28) in die Verlängerung ging. Auf das 20:25 im zweiten Abschnitt antworteten die Piraten ebenfalls mit einem 25:20. Alles schien wieder offen für den vierten Satz. Hier ging dem CVM gegen die Gastgeber, die sich nach Saisonende freiwillig aus der ersten Liga zurückziehen werden und auch nicht für die Zweite Liga melden wollen, die Puste aus (25:19).
Bereits am Sonnabend geht es für die Piraten mit dem ersten Spiel der „Best of Three“-Serie in den Pre-Play-Offs weiter. Dann muss der CVM in eigener Halle gegen Coburg/Grub (19.30 Uhr) antreten. Die Bayern verloren am Mittwochabend nach eigener 1:0-Führung noch mit 1:3 gegen Rottenburg. Trotzdem hätten sie gegen die Piraten erst Heimvorteil gehabt, aber der CVM konnte sein Heimrecht mit den Coburgern tauschen und spielt damit als Erster zu Hause.