Weltcup in Sabaudia Erster Dämpfer für Einer-Ruderer Zeidler - Sieg für Achter

Sabaudia - Oliver Zeidler hat sieben Wochen vor den Olympischen Spielen in Tokio einen ersten Dämpfer erlitten. Im Einer-Finale des Weltcups von Sabaudia (Italien) musste sich der Ruder-Europameister mit Rang drei begnügen.
Nach einem umkämpften Rennen kam der 24-Jährige Ingolstädter knapp hinter dem Norweger Kjetil Borch und dem Dänen Sverri Nielsen ins Ziel. Für Zeidler war es nach den Siegen bei der EM in Varese sowie den Weltcups in Zagreb und Luzern der erste Rückschlag der Saison. „Das waren Bedingungen, die mir nicht so liegen. Dennoch bin ich zufrieden“, sagte die deutsche Gold-Hoffnung mit Verweis auf den böigen Wind und das unruhige Wasser.
Dagegen gelang dem Deutschland-Achter im letzten Rennen vor Tokio ein Sieg. Doch anders als das Einer-Rennen, in dem fast die komplette Weltelite vertreten war, taugte das Kräftemessen der Großboote nur bedingt als Gradmesser. Weil fast alle Nationen auf eine Meldung verzichtet hatten, war Italien der einzige Gegner des Deutschland-Achters. Gleichwohl wertete die Crew um Schlagmann Hannes Ocik (Schwerin) den souveränen Start-Ziel-Sieg über den Gastgeber mit einer Bootslänge Vorsprung als Mutmacher.
Insgesamt waren fünf der sieben für die Olympischen Spiele qualifizierten DRV-Boote in Sabaudia am Start. Neben dem Achter überzeugte der Frauen-Doppelvierer, der das umkämpfte Finale vor Italien gewann. Darüber hinaus blieb auch der Frauen-Doppelzweier mit dem zweiten Platz im Soll. Der Männer-Doppelvierer bewies beim dritten Platz aufsteigende Form.