Leichtathletik Dopingverstoß: Maskenfrau Saunders 30 Monate gesperrt
Raven Saunders sorgt mit ihren extravaganten Masken im Kugelstoßring immer wieder für Aufsehen. Doch damit ist wegen eines erneuten Verstoßes gegen die Anti-Doping-Regeln nun erst einmal Schluss.

Colorado Springs - Die US-amerikanische Kugelstoßerin Raven Saunders ist wegen eines Verstoßes gegen die Anti-Doping-Regeln für 30 Monate gesperrt worden. Wie die nationale Anti-Doping-Agentur Usada mitteilte, hielt die Olympia-Zweite von Tokio 2021 innerhalb von zwölf Monaten dreimal die Meldepflicht nicht ein.
Saunders musste wegen Verstößen gegen die Meldepflicht bereits von August 2022 bis Februar 2024 eine 18-monatige Sperre absitzen. Daher fällt die Strafe nun härter aus als üblich, wie die Usada bekanntgab. Die neue Sperre beginnt rückwirkend ab dem 26. Dezember 2024, dem Datum des dritten Verstoßes.
Saunders als Maskenfrau
Saunders hatte bei den Sommerspielen in Paris im vergangenen Jahr für Aufsehen gesorgt, als sie mit einer schwarzen Maske und einer verspiegelten Sonnenbrille bei der Qualifikation antrat. Drei Jahre zuvor bei Olympia in Tokio trug sie während des Wettbewerbs eine Maske der Comicfigur Hulk.
Die 29-Jährige wollte mit ihren extravaganten Outfits aber weniger auf sich selbst aufmerksam machen, sondern auf in der Gesellschaft unterdrückte Gruppen, zu denen sie sich selbst zählt: schwarze Menschen, Menschen mit psychischen Problemen und die LGBTQI+-Community.
Die englische Abkürzung LGBTQI+ steht für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans-Menschen, queere sowie intergeschlechtliche Menschen – und das Pluszeichen ist ein Platzhalter für weitere Identitäten und Geschlechter.