Revierderby Revierderby FC Schalke 04 und Borussia Dortmund : So reagiert das Netz auf Schalkes fulminante Aufholjagd

Köln - Das Revierderby zwischen Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04 ist das traditionsreichste Duell der Bundesliga. Es polarisiert. Und hat erfahrungsgemäß ob seiner Historie immer das Potenzial, sich das Prädikat "wahnsinnig" zu verdienen. Nur dominierte in den vergangenen Jahren der BVB so sicher das Aufeinandertreffen, dass es mit besagtem Wahnsinn nicht mehr weit bestellt war.
Vor drei Jahren war Schalke zuletzt ein Sieg gegen den Erzrivalen gelungen, danach spielte Dortmund seine Favoritenrolle konsequent aus. Bis zu dieser Saison, 13. Spieltag. Denn am Samstagnachmittag schaffte es Schalke - zum ersten Mal seit Jahren vor dem Spiel in der Tabelle vor dem BVB - nicht nur, sich gegen den oft so übermächtig wirkenden Nachbarn zu behaupten. Schalke schaffte es, einen 0:4-Rückstand aufzuholen.
Schalke schien blamiert
So deutete sich zunächst ein Debakel aus Sicht der Mannschaft von Trainer Domenico Tedesco an: Dank Pierre-Emerick Aubameyang (12.), Benjamin Stambouli (18.) per Eigentor, Weltmeister Mario Götze (20.) und Raphael Guerreiro (25.) hatte der BVB nach noch nicht einmal einer halben Stunde wie der sichere Sieger ausgesehen. Schalke schien blamiert. Und setzte überraschend doch noch zur fulminanten Aufholjagd an: Guido Burgstaller (61.) und Amine Harit (65.) brachten die Gäste zurück ins Spiel, Daniel Caliguri (86.) mit seinem Treffer zum 3:4 zurück zum Hoffen. Und als Naldo in der Nachspielzeit den kaum für möglich gehaltenen Ausgleich köpfte, hatte der Jubel auf Seiten der Schalker kaum ein Ende.
Der BVB hingegen rutscht mit der verspielten 4:0-Führung direkt in eine Krise, in deren Zentrum sich Trainer Peter Bosz befindet. Klar, dass da die Königsblauen, für die sich das Unentschieden nunmehr wie ein Sieg anfühlte, da ein wenig gehässig wurden. Besonders auf den sozialen Netzwerken. (jl)