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Halles Kanuslalom-Kanutin Verliert Lisa Fritsche nach Patzer ihren Auswahlplatz?

Aktualisiert: 28.4.2021, 09:51
Halles Slalomkanutin Lisa Fritsche in Aktion.
Halles Slalomkanutin Lisa Fritsche in Aktion. (Foto: imago/Beautiful Sports)

Halle (Saale) - Die Stimmung ist gedrückt. Das kann man Lisa Fritsche anhören. Die Slalomkanutin vom Böllberger SV machte sich am Montag gerade auf den Weg nach Österreich zu ihrer Partnerin Nadine Weratschnig.

Von da aus geht es für die Zwei weiter in das italienische Ivrea zur EM. Für die Kärntenerin ist die eine wichtige Prüfung vor Olympia. Lisa Fritsche würde auch gern starten. Bei den Spielen oder wenigstens der EM. Hat mit beidem nicht geklappt. Bei der nationalen EM-Qualifikation gerade in Markkleeberg war sie erst am Abschlusstag als Dritte aufs Podium gepaddelt.

Lisa Fritsche muss künftig wohl auf Sporthilfe-Zahlung verzichten

„Ich brauche immer ein, zwei Wettkämpfe, um reinzukommen in die Saison“, erklärt die 27-Jährige. Doch der Verband hatte die Tests vorab in Slowenien und Italien wegen Corona untersagt. Der Kaltstart nun ging in die Hose. Und das wird Folgen haben. Schon 2020 hatte sie die Höhepunkte verpasst. „Ich vermute, mein Kaderstatus ist futsch“, sagt die Bundespolizistin. Und die 300 Euro Sporthilfe.

Ob das auch den Platz in der Sportfördergruppe betrifft, ist offen. „Ich hoffe, mein Arbeitgeber guckt nicht allein auf die Ergebnisse jetzt und gibt mir die Chance, mich zu erklären.“ Offiziell ist noch nichts. Da sie nicht weiß, ob noch Rennen anstehen, trainiert Fritsche weiter. „Existenzangst muss ich nicht haben“, sagt sie. Sie wechselt nach dem Sport in den Polizeidienst. (mz/Petra Szag)