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Ralph Hasenhüttl RB Leipzig: Trainer Ralph Hasenhüttl will Fans begeistern

11.07.2016, 13:36
Das Ralph-Ralf-Duo: Trainer Hasenhüttl mit Sportdirektor Rangnick.
Das Ralph-Ralf-Duo: Trainer Hasenhüttl mit Sportdirektor Rangnick. dpa-Zentralbild

Leipzig - Mit mutigem Fußball und Nachhaltigkeit will der neue Trainer Ralph Hasenhüttl den Aufsteiger RasenBallsport Leipzig in der Bundesliga etablieren. Bei seiner Vorstellung am Montag zu Beginn der Saisonvorbereitung wirkte der frühere Ingolstädter Coach entschlossen, aber auch demütig. Der Respekt vor dem Abenteuer Bundesliga sei im Verein sehr groß. Dennoch wolle man mit dem Abstieg nichts zu tun haben.

„Ein konkretes Ziel habe ich nicht, ich mache Ziele nicht an Tabellenplätzen fest“, sagte der 48-jährige Österreicher. Sein Hauptaugenmerk liegt auf der Entwicklung der Mannschaft. „Es wird nicht leicht, sich in der Bundesliga zu behaupten. Man muss unserer jungen Mannschaft Zeit zum Lernen geben. Trotzdem wollen wir mutig, aktiv, mit hoher Laufbereitschaft und Pressing agieren, auch wenn wir dafür nicht immer belohnt werden“, erklärte Hasenhüttl. Man wolle aber zeigen, dass man Bundesliga spielen könne und dorthin gehöre.

Der Kreis schließt sich

Hasenhüttl galt schon vor der vergangenen Saison als Wunschkandidat von Sportdirektor Ralf Rangnick. Nach dem Aufstieg von Ingolstadt sagte Hasenhüttl aber noch während der Aufstiegsfeier kurzfristig ab. „Es spricht für den Charakter von Ralph Hasenhüttl, dass er dieses Projekt nicht verlassen wollte. Nun aber schließt sich der Kreis. Mein Einspringen als Trainer hatte also doppelten Sinn“, bemerkte Rangnick, der RB in Doppelfunktion als Trainer und Sportdirektor in die Bundesliga geführt hatte und nun den Platz auf der Bank wieder räumt.

Hasenhüttl schwärmte bereits vor dem ersten Training am Montagnachmittag mit 22 Akteuren von den Bedingungen in Leipzig. „Die Infrastruktur ist ja mittlerweile deutschlandweit bekannt. Was hier entstanden ist, zeigt, wie nachhaltig der Verein arbeitet und denkt“, sagte Hasenhüttl. Er sei Teamplayer, brauche gute Leute um sich. All das habe er in Leipzig vorgefunden. „Ich habe gefühlt, dass ich mit offenen Armen empfangen wurde. Die Möglichkeiten hier sind einzigartig“, betonte der Trainer, der seine EM-Fahrer erst ab 20. Juli erwartet.

"Vielleicht spiele ich das Pressing noch intensiver"

An seiner Philosophie, Fußball zu spielen, werde er nichts ändern. „Es ist ja schon erschreckend, wie ähnlich wir uns da mit Ralf Rangnick sind. Die Mannschaft muss sich gar nicht groß umgewöhnen. Vielleicht spiele ich das Pressing noch intensiver“, sagte Hasenhüttl. Im Mittelpunkt des Handelns stehe die Arbeit gegen den Ball. Das sei mittlerweile im modernen Fußball ein Muss.

"Wir werden hoffentlich unangenehm für die anderen Mannschaften zu bespielen sein. Niemand soll sich gegen uns ausruhen und locker zum Sieg kommen“, sagte der neue Trainer, der sich keine langfristigen Ziele setzen möchte.

Die Termine bei RB Leipzig auf einen Blick: