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Stimmen zum RBL-Remis RB Leipzig spielt 2:2 in Leverkusen: Timo Werner: "Saudumm von uns"

Von Ullrich Kroemer 18.11.2017, 19:26
Die RBL-Profis nach Abpfiff: Die Gesichter der Spieler sehen eher nach verlorenen Punkten aus.
Die RBL-Profis nach Abpfiff: Die Gesichter der Spieler sehen eher nach verlorenen Punkten aus. dpa

Leverkusen - Die Stimmen nach dem 2:2 (1:1) von RB Leipzig bei Bayer Leverkusen.

Ralph Hasenhüttl (Trainer RB Leipzig): „Nach dem Platzverweis und dem 2:1 wäre die Chance dagewesen, den Sack zuzumachen. Aber da haben wir gesehen, dass uns noch ein bissl was fehlt. Wir haben zuletzt öfter in Unterzahl gespielt, nicht in Überzahl. Da sind wir noch etwas grün, haben nicht so cool agiert, haben dem Gegner nicht genügend Aufgaben gestellt. Die Kontermöglichkeiten wären dagewesen, doch die haben wir nicht gut ausgespielt. Unterm Strich ein gerechtes Unentschieden gegen eine Mannschaft, die viel Mentalität gezeigt hat. Aber wir sind froh, dass wir den Gegner auf Distanz gehalten haben. In Monaco am Dienstag müssen wir gewinnen, da reicht ein 2:2 nicht, da dürfen wir so ein Spiel nicht aus der Hand geben.” 

Kevin Volland (Stürmer Bayer Leverkusen): „Ich muss den Hut vor der Mannschaft ziehen, wie wir in Unterzahl gespielt haben. Wir haben in der zweiten Halbzeit gut Druck gemacht, mit ein bisschen Glück gewinnen wir das Spiel noch. Aber in Unterzahl müssen wir mit dem Punkt leben und sind froh darüber. Es war ein gerechtes Unentschieden. Wir glauben immer 90 Minuten an uns, wir haben gegen Gladbach gesehen, was alles möglich ist. Leipzig hatte nicht allzu viele Chancen aus dem Spiel heraus.”

Timo Werner (Stürmer RB Leipzig): „Wenn du mit elf Mann gegen zehn spielst und führst und dann noch Unentschieden spielst, ist das bitter. Das erste Tor war saudumm von uns. Wir müssen nicht darüber diskutieren, ob man den Ball rausspielen muss oder nicht, sondern wir müssen bei uns selber anfangen, dass wir alle mit erhobenen Händen dastehen, nicht mehr Fußball spielen, sondern uns ewig aufregen, dass der Ball nicht herausgespielt wird. Und das zweite war wieder mal eine Standardsituation, das hat uns schon in Porto das Spiel gekostet und heute wieder. Aber das sind Fehler, die kann man abstellen. Nicht schlimm, weiter geht’s und das nächste Spiel gewinnen.”

„Dass Stuttgart gegen Dortmund gewonnen hat, war eine Riesenchance für uns und wir haben ja auch gezeigt, dass wir sie nutzen wollen. Aber wir waren nicht präsent genug auf dem Platz, und dann kann so ein Spiel eben kippen. Wenn Leverkusen das ein oder andere Mal noch besser ausspielt, können wir das Spiel sogar verlieren.”

Diego Demme (Mittelfeldspieler RB Leipzig): „Leverkusen hat auch in Unterzahl viel Druck gemacht, wir konnten kontern, hatten viel Platz, haben es aber nicht gut ausgespielt und nach einer Ecke wieder ein Standardtor bekommen. Wir sind nicht so gut angelaufen, sie konnten immer auflösen und auf die Seiten verlagern. Aber den Punkt müssen wir mitnehmen, es ist okay, hier 2:2 gespielt zu haben. Klar, mit einem Mann mehr erwartet man sich natürlich mehr, aber sie haben es gut gemacht, wir haben es nicht so gut gemacht. Da geht das 2:2 in Ordnung.”

Bernardo (Abwehrspieler RB Leipzig): „Mit einem Mann mehr müssen wir gewinnen, aber es ist nicht leicht in Leverkusen. Sie haben individuell viel Qualität. Wir hatten etwas weniger Torchancen als in den vergangenen Spielen, aber wir haben zwei Tore gemacht. Insofern war das okay.”

Willi Orban (Kapitän RB Leipzig): „Wir müssen uns vorwerfen, dass wir es gerade in Überzahl mit dem Ball nicht gut gespielt haben. Da müssen wir deutlich besser werden. Das müssen auch auswärts souveräner spielen, mehr mit Seitenverlagerungen arbeiten und nicht mit dem Kopf durch die Wand. Der Sieg wäre heute drin gewesen.

Zum 1:1: „Leverkusen wollte ins Aus spielen, hat es dann doch nicht gemacht. Da waren wir zu passiv, müssen bis zum Ende weiterspielen, auch wenn es ärgerlich ist, dass Leverkusen den Ball nicht ins Aus spielt.”

Kevin Kampl (Mittelfeldspieler RB Leipzig): „Wir sind heute eher unzufrieden. Hier war heute mehr drin. Aber wir haben nach dem 2:1 den Faden verloren, waren zu hektisch, zu unruhig, sind zu passiv geworden, haben die Bälle zu einfach verloren. Da hat Leverkusen gespürt, dass noch etwas geht und verdient den Ausgleich gemacht. Wir hätten abgeklärter sein müssen und das dritte Tor nachlegen müssen.” (Quelle: Sky/mz)