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Mitteldeutscher BC gegen Alba in der Arena Mitteldeutscher BC gegen Alba in der Arena: Darum muss der MBC regelmäßig nach Leipzig

Von Birger Zentner 27.01.2016, 20:53
Mehr als 7.000 Zuschauer könnten beim Basketball in der Arena Leipzig Platz finden. Für das Bundesligaspiel gegen Alba Berlin am Sonntag rechnet der Mitteldeutsche Basketball Club mit 4.500 bis 5.000 Besuchern.
Mehr als 7.000 Zuschauer könnten beim Basketball in der Arena Leipzig Platz finden. Für das Bundesligaspiel gegen Alba Berlin am Sonntag rechnet der Mitteldeutsche Basketball Club mit 4.500 bis 5.000 Besuchern. Zentner Lizenz

Weißenfels/Leipzig - Der Rekord ist fast auf den Tag genau zwei Jahre alt. Am 25. Januar spielte der Mitteldeutsche Basketball Club (MBC) in der Arena Leipzig gegen Bayern München vor 7.300 Zuschauern und die Bayern behielten nach Verlängerung nur knapp die Oberhand (97:90). Das war Vereins-Zuschauerrekord und Rekordbesuch für Sportveranstaltungen in der Arena. Zwei Jahre später werden kleinere Brötchen gebacken, wenn der MBC am Sonntag um 17 Uhr Alba Berlin empfängt. „Wir haben im Vorverkauf rund 3.500 Karten abgesetzt“, sagt zwar Teammanager Martin Geissler. Aber er rechnet nur mit 4.500 bis 5.000 Zuschauern.

Auch wenn der MBC mit dem Spiel am Sonntag ein kleines Jubiläum begeht - es ist der zehnte Auftritt in der Arena Leipzig - fachen die rückläufigen Zuschauerzahlen die Diskussion um den Sinn der Leipzig-Spiele zusätzlich an.

Die Atmosphäre der 3.000 Besucher fassenden Stadthalle in Weißenfels ist in den Augen vieler Fans ohnehin unnachahmlich. Und jedes Mal, wenn in Leipzig gespielt wird, befürchten einige, das sei die Vorbereitung eines Umzugs in die Messestadt und Weißenfels würde seine lange Basketballtradition verlieren. „Unsere Heimat ist Weißenfels!“ - Beiratssprecher Jörg Hexel und Teammanager Martin Geissler werden nicht müde, das zu betonen. Aber die Vorbehalte kommen regelmäßig wieder.

Präsenz in Leipzig gebraucht

Martin Geissler sieht das gelassen. Auch wenn nur 5.000 Besucher kommen, bleibe es ein finanzieller Gewinn für den MBC. Zumal die Stadthalle bislang in dieser Saison kein einziges Mal ausverkauft war. „Wir brauchen die Spiele in Leipzig aber auch für unsere Außendarstellung und um Sponsoren zu gewinnen oder zu halten“, sagt Geissler. Marketing-Chef Sönke Möhr vom Hauptsponsor Puraglobe bestätigt das. Das Unternehmen, Tochter eines US-Konzerns, ist zwar im Industriepark Zeitz ansässig, vermarktet seine recycelten Motorenöle aber global und legt Wert auf die Präsenz in Leipzig.

Auch in der vorigen Saison war der MBC in drei Leipzig-Spielen nicht annähernd an das Rekordspiel herangekommen. Dennoch - die Leipziger Zahlen eingerechnet - verbuchte der MBC einen neuen Zuschauerrekord mit 2.937 Gästen im Durchschnitt pro Heimspiel.

Insofern werden auch die anvisierten 5.000 am Sonntag helfen, den bisherigen Schnitt von 2.383 deutlich anzuheben. Und ein zweites Leipzig-Spiel steht ja noch aus gegen Bayern München am 6. März. Mit guten Ergebnissen in den nächsten Spielen kann der MBC für dieses Spiel werben. Und anfangen kann er damit gegen Alba Berlin, auch wenn der Gast aus der Bundeshauptstadt als Tabellendritter gegen den Tabellenletzten haushoher Favorit ist. Aber vielleicht sind die Weißenfelser Wölfe mit ihren beiden gelobten Neuzugängen James Southerland und Louis Darby und unter dem neuen Trainer Predrag Krunic sogar für eine Überraschung gut. (mz)