Saale Bulls Saale Bulls: Heatley wechselt in zweite Liga - Niederlage bei Crocodiles Hamburg

Hamburg/Halle (Saale) - Als die Spieler der Saale Bulls am Donnerstagmorgen in den Bus, der sie zum Auswärtsspiel nach Hamburg brachte, gestiegen waren, fehlte einer aus ihren Reihen - Mark Heatley. Der 35-Jährige war zu diesem Zeitpunkt schon kein Teil des Kaders des Eishockey-Oberligisten mehr.
Am Nachmittag folgte dann die offizielle Mitteilung, was es damit auf sich hatte: Der Angreifer schließt sich dem Zweitligisten EC Bad Tölz an. „Das hatte sich vor einer Woche angedeutet, als wir vom Angebot des Vereins gehört hatten“, erklärte Daniel Mischner, Präsident des MEC.
Saale Bulls: Für Abgang von Mark Heatley gab es eine Entschädigung
Nach einigen Gesprächen gab es dann grünes Licht. Zwar hat das Team im Moment einige verletzungsbedingte Ausfälle zu verkraften, doch diese beziehen sich größtenteils auf die Defensive. „Wäre es im Sturm personell knapp gewesen, hätten wir dem Wechsel nicht zugestimmt“, betont Mischner. Für den Abgang gab es eine Entschädigung: „Beide Seiten können gut damit leben.“ Details zu den Ablösemodalitäten wurden, wie üblich, allerdings nicht verraten.
Heatley war vor der Saison aus der DEL2 von den Bayreuth Tigers an die Saale gewechselt und wollte so schnell wie möglich in die Zweitklassigkeit zurückkehren. Sechs Tore und acht Vorlagen in 18 Spielen reichten ihm, um dieses Ziel mit einem Wechsel zu realisieren.
Freigewordener Platz von Heatley soll wieder aufgefüllt werden
Der freigewordene Platz im Kader soll wieder aufgefüllt werden. „Wir haben schon zu dem einen oder anderen Spieler Kontakt aufgenommen“, so Mischner, der jedoch nicht abschätzen konnte und wollte, wann der Zugang präsentiert werden könnte. Immerhin fügte er an: „Es kann aber manchmal schnell gehen.
Und der Heatley-Abgang war nicht das einzige Gesprächsthema rund um den Verein. Da die Mannschaft auf dem Weg nach Hamburg in einer Vollsperrung stand, wurde die Partie beim Tabellendritten erst um 18.30 Uhr, also über zwei Stunden später als geplant angepfiffen. Da hatten die Spieler bereits eine zehnstündige Anreise hinter sich.
Dabei schien die Kraft zunächst nicht zu fehlen. Nach zwei Dritteln führte das Team von Trainer Ryan Foster durch Treffer von Kyle Helms (5.), Nick Miglio (15.) und Davide Vinci (40.) mit 3:2. Doch der letzte Durchgang wurde zu einem Desaster und ging mit 0:4 an Hamburg, was eine 3:6-Niederlage einbrachte. (mz)