Noch ein Punkt bis zum Traumfinale Noch ein Punkt bis zum Traumfinale: Saale Bulls empfangen die Hannover Scorpions

Halle (Saale) - Man mag es als etwas merkwürdige Konstellation sehen: Freitagabend gastieren die Hannover Scorpions, der deutsche Eishockey-Meister von 2010, bei den Saale Bulls im Eisdom an der Selkestraße. Doch schon vor diesem vorletzten Spiel der Hallenser im Nord-Ost-Pokal ist eigentlich längst eine andere Partie in den Fokus gerückt.
„Die Motivation für dieses Spiel gegen Hannover ist natürlich die Aussicht auf das Finale gegen Leipzig“, sagt Trainer Ken Latta. „Wir wissen, dass wir aus zwei Spielen gegen die Scorpions nur einen Punkt brauchen.“
Die Hannover Scorpions waren 2010 deutscher Eishockey-Meister und spielen erst seit ihrem DEL-Rückzug nach der Saison 2012/13 in der Oberliga.
Direkte Vergleiche der beiden Vereine gab es deshalb bisher nur selten.
Fakten gegen Hannover: Kurios: Bei allen vier Siegen erzielten die Scorpions exakt fünf Treffer. (Quelle: Mario Schoppa)
Der Rivale aus Sachsen ist mit sechs Siegen aus sechs Spielen durch den Pokal marschiert und steht bereits als Finalist fest. Die Hallenser können nur noch von den Scorpions von Platz zwei der Pokal-Tabelle verdrängt werden - und das auch nur, wenn sie beide Spiele gegen die Hannoveraner in regulärer Spielzeit verlieren.
Die große Frage ist: Wie gut sind diese Scorpions eigentlich?
In der Nord-Oberliga steht das Team auf Platz zwei hinter Lokalrivale Indians und vor Braunlage, das aber zwei Spiele weniger hat. Und: In der Pokalrunde haben die Saale Bulls gegen die beiden anderen Nord-Oberligisten 17:9 Tore geschossen und drei Siege geholt - bei nur einer Penalty-Niederlage. „Ich rechne damit, dass die Scorpions ähnlich gut sind wie Braunlage oder die Indians“, sagt Latta.
Bester Liga-Torschütze der Scorpions mit 14 Treffern in zwölf Spielen ist übrigens ein alter Bekannter: Sebastian Lehmann, der bis vorige Saison noch für die Saale Bulls spielte.