Nach dem Hochwasser Nach dem Hochwasser: Hilfe aus ganz Deutschland

Halle/mz - Nachdem die Wassermassen sich langsam zurückziehen und das Ausmaß der Schäden ersichtlich wird, erreichen das Team der Saale Bulls nicht nur Hilfsangebote von den Fans, sondern mittlerweile auch aus ganz Deutschland. So wollen beispielsweise Fans der Eisbären Berlin, von F.A.S.S. Berlin, Kassel, Hannover, Frankfurt und dem Lokalrivalen aus Leipzig das Hallesche Eishockeyteam bei der Schadensbeseitigung tatkräftig unterstützen. Aber nicht nur in und an der Eishalle wollen die Fans unterstützen, auch im Stadtgebiet wollen sie tatkräftig mit anpacken. Auch einige Firmen haben bereits ihre Unterstützung angekündigt.
Derzeit wird davon ausgegangen, dass am Samstag mit dem ersten großen Arbeitseinsatz begonnen werden kann. Bis dahin müssen jedoch die Grundlagen geschafft und eine Versorgung mit Strom und Wasser sichergestellt werden. Dafür wurde vom Saale Bulls-Team eine vorläufige Liste mit benötigten Materialien und Gerätschaften aufgestellt.
Sollte jemand etwas beisteuern können, soll er sich direkt bei Benjamin Bars ([email protected]) per Mail mit Name und Telefonnummer melden. Dringend benötigt werden Elektriker, die bei der Prüfung der technischen Anlagen unterstützen können.
Kleingeräte & Material
3 x Wasserschläuche (a 25m)+ Anschlusszubehör
80x Arbeitshandschuhe
3 x Schubkarre
2 x Müllcontainer für Sperrmüll (mit Presse)
20 x Kehrbleche (stabile Schaufel & Handfeger)
20 x Straßenbesen
20 x Gummiabzieher (mindestes 60cm breit)
20 X Baueimer (Gummi)
400 m² Auslegware
Holzbalken (Unterkonstruktion Fußboden)
80 m² OSB Platten (für Fußboden)
Gipskarton (Feuchtraum)
150 l Farbe (u.a. weiß, beige, rot)
Pinsel, Farbroller, Malervlies/ Folie
X Liter Putzmittel
X Liter Desinfektionsmittel (für Hände und Flächen)
Geräte
10 x Luftentfeuchter (ca. 30m² jeweils)
3 x Notstromaggregate, Leistung ca. 3 kW
5 x Hochdruckreiniger
5 x Nasssauger
15 x Baustrahler/ Lampen (500 W)
5 x Kabeltrommel (a 50 m)
5 x Pumpen
Firmen, die Motoren trocknen können (20 Stück)
Am Montag gab es bereits eine erste Begehung des Objekts, um die Schäden in Gänze erfassen zu können, wird jedoch noch einige Zeit benötigt. In einer dreistündigen Lagebesprechung mit dem ESV und der Betriebsgesellschaft wurde das weitere Vorgehen besprochen. Um die Arbeitsgruppen besser koordinieren zu können, werden etwa 60 Helfer hierfür benötigt. Sobald es die offizielle Freigabe von der Stadt gibt und die Zufahrt zur Halle frei ist, kann mit der konkreten Planung begonnen werden. Nach derzeitigem Stand ist für Samstag, den 15. Juni, ab 8 Uhr der erste Arbeitseinsatz geplant.