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MEC gegen Icefighters Leipzig  MEC Halle gegen Icefighters Leipzig: Wie die Saale Bulls das Eishockey-Derby angehen

Von Clemens Boisserée 28.12.2016, 06:00

Halle (Saale) - Auf den Tribüne im Eisdom wurde geflucht, im VIP-Raum der Saale Bulls die Köpfe geschüttelt und auch Trainer Georgi Kimstatsch musste zugeben: „Wir haben unsere Chancen einfach nicht in Tore umwandeln können.“

Nein, so recht zufrieden waren sie beim MEC am zweiten Weihnachtsabend nicht, nachdem man gerade den Tabellenvorletzten aus Hannover erst nach Penaltyschießen mit 3:2 besiegt hatte. Denn so nahmen die Scorpions einen Punkt mit nach Niedersachsen. Einen Punkt, den die Bulls nur allzu gerne an der Saale behalten hätten.

Chancen aus dem Hannover-Spiel in Leipzig nutzen

Das größte Problem dabei war einmal mehr die Abschlussschwäche: Von 50 Schüssen landeten nur zwei im gegnerischen Gehäuse. Unter den Top sechs der Oberliga Nord sind die Bulls mit Abstand das ungefährlichste Team. „Wir haben zuletzt gerade auswärts gutes Eishockey gezeigt, aber natürlich auch noch Luft nach oben“, meint Kimstatsch mit Blick auf die anstehenden Aufgaben.

Denn wirklich Ruhe kommt bei den Bulls zwischen den Feiertagen nicht auf, vier Pflichtspiele werden die Hallenser zwischen dem 23. Und 30. Dezember bestritten haben. Schon am Mittwoch geht’s mit dem Derby bei den Icefighters Leipzig weiter. „Die gegen Hannover vergebenen Chancen müssen wir dort nutzen“, so der Trainer, der am Dienstag angesichts des engen Terminplans nur locker trainieren ließ. „Man darf nicht direkt mit den Gedanken voll beim nächsten Spiel sein, sonst geht man mental kaputt“, begründet Kimstatsch.

Oberliga-Nord: Jeder kann jeden schlagen

In Sachsen soll die Truppe dann jedoch wieder „voll fokussiert“ auflaufen – auch, um eine offene Rechnung zu begleichen. Schließlich ging das erste Derby der Saison vor heimischem Publikum mit 3:4 verloren. Auf Rang sieben stehen die Leipziger nur einen Platz hinter den favorisierten Bulls und lieferten zuletzt den Spitzenteams aus Hamburg und Duisburg enge Partien mit knappen Niederlagen. Entsprechend warnt Kimstatsch: „Wir haben erst gegen Hannover wieder gesehen, wie eng diese Liga ist. An guten Tagen kann jeder jeden schlagen.“

Ein Sieg im Derby vier Spieltage vor Ende der Hauptrunde könnte auch die Fan-Seelen wohlwollend stimmen, bevor es am Freitag schon wieder zurück in den Eisdom geht. Dann kommen die nächsten Scorpions, dieses Mal die aus Wedemark.