Niederlage in Würzburg MBC gegen Würzburg: Wölfen fehlt das letzte Quäntchen

Weißenfels - Silvano Poropat haderte. Ja, „wir haben uns zwar verbessert“, sagte der Cheftrainer des Mitteldeutschen Basketball Clubs (MBC) nach der 77:84-Pleite am Sonnabend vor 2.966 Zuschauern in Würzburg, der 18. Pleite im 22. Saisonspiel. Aber: „Ich habe das Gefühl, dass mehr drin war.“
Und mehr, ein Auswärtserfolg nämlich, wäre so wichtig gewesen für den Bundesligisten aus Weißenfels im Kampf um den Klassenerhalt. Also forderte Poropat: „Wir müssen noch den entscheidenden Schritt machen und Siege holen.“
MBC verliert in Würzburg: Releford fehlt den Wölfen spürbar
Fünf Partien hat Poropat seit seiner Rückkehr mit dem MBC gespielt, vier Mal stand eine Niederlage auf der Anzeigetafel. Gewonnen werden konnte gegen Ludwigsburg (77:76). Nach der enttäuschenden Vorstellungen zuletzt im Abstiegs-Duell gegen Crailsheim (82:87), zeigte seine Mannschaft in Würzburg jedoch zunächst eine Reaktion.
Die Partie gestaltete sich nach dem ersten Viertel ausgeglichen (15:15). Zur Halbzeitpause lagen die Hausherren nur mit 36:35 in Front. „Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt“, lobte Poropat sein Team. „Wir haben gut verteidigt und konnten das Spiel langsamer machen. Wir waren sehr positiv.“
Doch im dritten Viertel gelang es dem MBC dann bei eigener 55:51-Führung vier Minuten lang nicht, zu punkten. Die Franken eroberten sich einen 63:55-Vorsprung und gaben diesen nicht mehr ab.
Und wieder war Spielmacher Jovan Novak auf sich allein gestellt. Mit 15 Punkten und zehn Vorlagen lieferte der Serbe beeindruckende Zahlen. Doch der Spielaufbau liegt aufgrund der Verletzung von Leistungsträger Trevor Releford allein auf seinen Schultern. „Er hat wieder sein Bestes gegeben und ein sehr gutes Spiel gemacht“, sagte MBC-Center Aleksandar Marelja bei Magentasport. „Aber Trevor fehlt natürlich und wird uns helfen, sobald er zurückkommt.“
MBC: Andrew Warren zeigt sich treffsicher
Dass Releford, der in dieser Woche ins Mannschaftstraining einsteigen soll, bereits am Sonntag beim FC Bayern München im Kader stehen wird, ist unwahrscheinlich.
Andrew Warren feierte derweil ein vielversprechendes Debüt: zwölf Zähler. Der Routinier versenkte vier von sieben Versuchen aus der Distanz. Das gibt Hoffnung für die verbleiben zwölf Partien. Silvano Poropat lobte: „Die Jungs haben bis zum Ende gekämpft.“ Doch der entscheidende Schritt fehlte erneut. (mz)