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Nach Spielabbrüchen und Gewalt Krise beim Kine em - hat der integrative Fußballclub aus Halle noch eine Chance?

Integration durch Fußball – das wollte Kine em in Halle schaffen. Nun steht der syrisch-kurdische Verein vor dem Aus. Nach Jahren voller Konflikte ist der migrantisch geprägte Club gesperrt. Wie konnte es dazu kommen?

Von Julius Lukas Aktualisiert: 28.11.2025, 09:28
Derzeit nur zu Trainingsspielen auf dem Platz: Frank Ohse, Kine em-Präsident Mohammad Maasun Daoud sowie Kapitän Rezan Kasem (von links).
Derzeit nur zu Trainingsspielen auf dem Platz: Frank Ohse, Kine em-Präsident Mohammad Maasun Daoud sowie Kapitän Rezan Kasem (von links). (Foto: Julius Lukas)

An einem kalten Sonntagnachmittag kommt Rezan Kasem mit seinen Mannschaftskollegen vom Fußballplatz. Gerade haben die Männer gespielt, elf gegen elf. Allerdings: Ein Gegner war nicht auf dem Feld im Süden von Halle. Spieler der ersten und der zweiten Mannschaft von Kine em kickten gegeneinander. „An Wochenenden wie heute wollen wir natürlich eigentlich in der Liga spielen, gegen andere Teams“, sagt Mannschaftskapitän Rezan Kasem. „Wir wollen Spaß haben, gewinnen – aber alles freundlich.“