Handball-Oberliga Handball-Oberliga : Kreisläufer Zerrenner ist wieder an Bord

Naumburg - Drei Wochen Spielpause - für die Oberliga-Männer des HC Burgenland eine willkommene Gelegenheit, kleinere und größere Wehwehchen auszukurieren. Der ohnehin kleine Kader ist wieder nahezu komplett; nun kann der USV Halle zum Spitzenspiel kommen. Anwurf ist am Sonnabend, 19 Uhr, erstmals in dieser Saison in der Sporthalle Seminarstraße.
Erfolgreiche Zeit in Franken
Zurück im Team wird dann auch Hannes Zerrenner sein. Der Neuzugang vom Drittliga-Absteiger LVB Leipzig hatte in den vergangenen beiden Partien aus privaten Gründen gefehlt. Er war als Trauzeuge von Teamkollege Jan Höhne gefordert; zudem stand der lange geplante Jahresurlaub auf der griechischen Insel Kos auf dem Plan. Gut erholt, will der 29-Jährige dem HCB-Team jetzt wieder helfen im Punktekampf - als Kreisläufer und im Abwehrzentrum. In dieser Doppelrolle hatte Zerrenner in den ersten Spielen starke Leistungen gezeigt und mit dafür gesorgt, dass die Burgenländer als Vorjahresmeister wieder Teil der Spitzengruppe in der „Mitteldeutschen“ - zurzeit Tabellendritter - sind.
„Ich bin sehr zufrieden in Naumburg, fühle mich im Team pudelwohl und habe bisher viele Spielzeiten bekommen, die ich mir mit meinem Wechsel ja auch erhofft hatte“, sagt der Franke, der im Nachwuchsbereich mit Haspo Bayreuth die Bronzemedaille der Deutschen A-Jugend-Meisterschaft gewonnen hat. Übrigens an der Seite der Müller-Zwillinge, die inzwischen für Melsungen in der Bundesliga spielen.
Vom Duell mit den auf Platz vier liegenden Hallensern erwartet Zerrenner eine Menge, vor allem von seiner Mannschaft. „Wir müssen zeigen, dass wir zu Recht dort oben stehen. Allerdings wird das bestimmt eine enge Kiste. Der USV kämpft immer bis zur letzten Sekunde, hat vor einer Woche gegen mein Ex-Team, Tabellenführer Leipzig, nur mit einem Tor Unterschied verloren“, weiß der Kreisläufer, der in der Messestadt zunächst Sportwissenschaften studiert hat und inzwischen auf Lehramt (Sport/ Physik) umgeschwenkt ist.
HCB-Trainerin Ines Seidler sieht, ähnlich wie Hannes Zerrenner, bei den beiden Teams einige Parallelen: „Kleiner, aber gut besetzter Kader, großer Kampfgeist. Es gibt in diesem Match keinen Favoriten. Wer weniger Fehler macht, wird gewinnen“, so Seidler. Hinter dem Einsatz von Stephan Meyer und Kenny Dober stehen noch Fragezeichen. Möglicherweise wird der lange verletzte Neuzugang Jan Höhne auf der Bank Platz nehmen.
Frauen auswärts favorisiert
Beim Landespokal-Finalgegner der vergangenen Saison, Union Halle-Neustadt II, müssen am Sonnabend (17 Uhr, Sporthalle Kochstraße) die Oberliga-Frauen des HC Burgenland antreten. Im Gegensatz zum vergangenen Spieljahr, als beide Mannschaften zumeist auf Augenhöhe agierten, sind die Gastgeberinnen gegen das auf Platz drei liegende HCB-Team diesmal Außenseiter.