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Stimmen zur HFC-Niederlage Stimmen zur HFC-Niederlage: "Wir gehören nicht dahin wo wir zu sein glauben"

09.11.2019, 16:50

Halle (Saale) - Der Hallesche FC hat sein Heimspiel gegen 1860 München mit 0:1 verloren. Eine verdiente Niederlage, wie alle Protagonisten nach Abpfiff sagten. HFC-Trainer Torsten Ziegner, der am Samstag einen unschönen 42. Geburtstag feierte, sieht bei seiner Mannschaft aktuell vor allem ein Kopfproblem. Die Stimmen zum Spiel.

Torsten Ziegner (HFC-Trainer): „Wir haben einfach zu viele Fehler gemacht, in vielen Bereichen. Uns hat im Spiel mit dem Ball das Tempo gefehlt. Es ist ein Fakt, dass uns momentan ein bisschen die Leichtigkeit abhandengekommen ist. Das gehört dazu, mit dieser Leistungsdelle müssen wir jetzt umgehen. Aktuell gehören wir jedenfalls nicht dahin, wo wir zu sein glauben – von der Leistung nicht und von den Ergebnissen sowieso nicht. Aber für mich bricht heute keine Welt zusammen, nur weil wir verloren haben. Es war klar, dass uns Steine in den Weg gelegt werden, auch wenn wir sie uns zurzeit eher selber hinlegen.“

... zu den schwachen Leistungen der letzen Wochen: „Die Jungs haben nach den vergangenen Spielen immer wieder gesagt: ‚Jetzt werden wir ein anderes Gesicht zeigen!‘ In der Trainingswoche geben alle Gas, aber mit dem Druck im Stadion und der Erwartungshaltung, das Spiel gewinnen zu müssen, ist es eben etwas anderes. Daran müssen wir uns einfach gewöhnen. Wenn dann mit der Zeit völlig berechtigt der ein oder andere Pfiff vom Publikum kommt, wird es nicht einfacher. Damit müssen sich die Jungs beschäftigen, das ist ein Lernprozess. Ich hoffe, dass wir das hinkriegen.“

Oliver Beer (1860-Interimstrainer): „Ich bin überglücklich und habe meiner Mannschaft schon ein dickes Kompliment ausgesprochen. Ich denke auch, dass wir verdient gewonnen haben. Wenn man den Sack nicht zumacht, muss man eben zittern. Wir hatten sicher noch mehr Chancen, sind aber mit dem 1:0 zufrieden.“

Kai Eisele (HFC-Torwart): „Wir sind in einer schwierigen Phase aktuell, es prasselt viel Negatives auf uns ein - aber da müssen wir durch. Heute war das einfach zu wenig. Wir können noch froh sein, dass 1860 seine Chancen nicht besser genutzt hat. Vielleicht ist es jetzt gut, wenn sich jeder in der Länderspielpause mal besinnt, wo wir hinwollen. Dann bin ich mir sicher, dass wir auch aus dieser Krise rauskommen.“

Stefan Lex (1860-Torschütze): „Es war ein komplett verdienter Sieg. Wir wollten für unseren Coach das Ding heute gewinnen – das hat man auch gesehen. Ich muss mich bei der Mannschaft entschuldigen, weil ich noch zwei Tore machen muss und damit einen ruhigen Nachmittag gestalten kann. Es war Wahnsinn, was wir hinten wegverteidigt haben. Aber wir hätten den Sack früher zumachen müssen, so blieb es bis zum Schluss spannend.“

(mz/Quelle: Magenta Sport)