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  7. Falsche Namen auf HSV-Trikots: Das steckt hinter "Heya" und "Meffort"

Was dahinter steckt „Moritz Heya“: Ex-HFC-Profi läuft beim HSV mit falschem Namen auf dem Trikot auf

Zwei falsch geschriebene Spielernamen sorgten beim Spiel des Hamburger SV für Aufsehen. Doch waren es keine Fehler, sondern eine ganz bewusste Aktion.

Aktualisiert: 31.10.2021, 09:08
Heya statt Heyer: Die Trikot-Beflockung des HSV-Profis sorgte am Samstagabend für Aufsehen.
Heya statt Heyer: Die Trikot-Beflockung des HSV-Profis sorgte am Samstagabend für Aufsehen. (Foto: imago/Michael Schwarz)

Hamburg/MZ - Moritz Heya und Jonas Meffort standen am Samstagabend beim Zweitliga-Heimspiel gegen Holstein Kiel (1:1) in der Startelf des Hamburger SV. So war es zumindest auf den Trikotrücken zu lesen.

Allerdings gibt es die beiden Fußballer gar nicht, denn sie heißen eigentlich Moritz Heyer (den HFC-Fans noch bestens kennen) und Jonas Meffert. Ein peinlicher Fehler bei der Trikotbeflockung?

Nein, wie der HSV aufklärte. Die beiden Fehler waren Absicht und sollte genau für die Aufmerksamkeit sorgen, die sie dann auch tatsächlich bekamen. Denn der HSV machte damit auf die weit verbreitete Lese- und Rechtschreibstörung (LRS) aufmerksam.

„Geschätzt 6,2 Millionen Menschen in Deutschland können nicht oder nur unzureichend lesen und schreiben. Mit dieser Aktion möchten wir auf LRS hinweisen, sensibilisieren und zu mehr Toleranz aufrufen“, schrieb der HSV. Eines der häufigen Symptome dabei sei das Vertauschen von ähnlich klingenden oder ähnlich aussehenden Buchstaben.

In Halbzeit zwei trugen die beiden HSV-Profis dann wieder ihre richtigen Namen auf dem Rücken. Die Trikots mit den falschen Namen spendet der Verein an zwei Hamburger Organisationen, die sich mit LRS beschäftigen.