"MEister müssen aufsteigen" Auch dieser Bundesligist ist jetzt Teil des Kampfs für eine Aufstiegsreform
Die Klubs der Regionalliga Nordost kämpfen um eine Reform der Aufstiegsregel zur dritten Liga. Welcher Bundesligist sich jetzt angeschlossen hat.

Berlin/DPA. Als erster Bundesligverein ist der 1. FC Union Berlin der Initiative „Aufstiegsreform 2025“ beigetreten und unterstützt damit die Belange vieler ostdeutscher Regionalligisten zu denen auch der Hallesche FC zählt. „Wer Meister wird, hat Außergewöhnliches geleistet – das muss auch entsprechend belohnt werden. Es geht um die Anerkennung des sportlichen Erfolgs und um Planungssicherheit für die Vereine“, sagte Union-Präsident Dirk Zingler.
Neu dabei sind auch der Wuppertaler SV aus der Regionalliga West - die über einen direkten Aufstiegsplatz verfügt - und der FV Illertissen aus der Regionalliga Bayern.
Seit März strebt die von mehreren Klubs aus der Nordost-Staffel gegründete Initiative eine Veränderung der Aufstiegsregelung in die 3. Liga an. Ob schon zum DFB-Bundestag im November allerdings ein konsensfähiger Vorschlag erarbeitet werden kann, galt zuletzt vor allem aus Zeitgründen als fraglich.
Derzeit steigen nur die Meister der Regionalliga West und Südwest direkt auf. Die Erstplatzierten der Ligen Nord, Bayern und Nordost stellen im Rotationssystem einen direkten Aufsteiger, die Meister der anderen beiden Ligen ermitteln in Playoffs den vierten Aufsteiger. In dieser Saison setzte sich der Nordvertreter TSV Havelse gegen Lok Leipzig aus dem Nordosten durch.
Der DFB hatte zuletzt angeboten, eine Vermittlerrolle in den Beratungen einzunehmen. Eine Aufstockung auf fünf Aufsteiger wird allerdings abgelehnt. Vermutlich läuft es auf einen neuen regionalen Zuschnitt und eine Reduzierung auf vier Regionalligen hinaus.
„Die aktuelle Struktur benachteiligt Meister, deren sportliche Leistung nicht automatisch mit dem Aufstieg honoriert wird. Das widerspricht unserem Verständnis von sportlichem Wettbewerb. Deshalb stehen wir hinter den Zielen der Reform und bekräftigen damit unsere bereits 2018 gestellten Forderungen nach einer leistungsgerechten Aufstiegsregelung“, sagte Zingler. Die Unterstützung von Union ist für die Initiative vor allem von symbolischer Bedeutung, da sie die Solidarität über Liga-Grenzen hinweg demonstriert.