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TSV Havelse setzte sich durch Lok Leipzig scheitert in der Relegation und bleibt damit ein Konkurrent des HFC

Der Hallesche FC hatte Lok Leipzig in der Relegation die Daumen gedrückt - es half nichts. Der Meister der Regionalliga Nordost verpasste den Aufstieg.

Aktualisiert: 02.06.2025, 11:43
Leipzigs Kapitän Djamal Ziane war untröstlich.
Leipzigs Kapitän Djamal Ziane war untröstlich. (Foto: IMAGO/Sports Press Photo)

Havelse/DPA/MZ - Mark Zimmermann ist längst in der Sommerpause, fährt gerade mit seinem geliebten VW-Bus, den er zum Camper ausgebaut hat, durch den Süden. Am Sonntag dürfte der Trainer des Halleschen FC irgendwo zwischen Bergen und Seen mindestens einmal laut geflucht haben – dann nämlich, als ihn das Ergebnis aus Havelse erreichte. 0:3 nach Verlängerung lautete es aus Sicht von Lokomotive Leipzig.

Zimmermann hatte den Sachsen die Daumen gedrückt. „Sie sollten die Playoff-Spiele für sich entscheiden, um raus aus dieser Liga zu kommen“, hatte er nach dem letzten Spieltag der Regionalliga-Saison gesagt, als feststand, dass Lok und nicht der HFC in die Relegation einziehen wird.

Klappte nicht, wieder mal ist ein traditionsreicher Ost-Klub in der Relegation auf der Strecke geblieben. Schlecht für den HFC: Lok Leipzig wird damit in der kommenden Saison ein Konkurrent um den Regionalliga-Titel bleiben. „Es ist schwer zu akzeptieren, dass wir den Aufstieg nicht geschafft haben“, sagte Lok-Trainer Jochen Seitz am MDR-Mikrofon. „Uns hat am Ende die Frische gefehlt.“

Vor 2.300 Fans schossen der ehemalige Magdeburger Julius Düker (95.), Marko Ilic (110.) und Lorenzo Paldino (113.) die Tore. Leipzigs Tobias Dombrowa (80.) und Luc Elsner (118.) sahen die Gelb-Rote Karte, Pasqual Verkamp (116.) sogar Rot. Havelses Paldino (115.) musste mit Gelb-Rot vom Platz, da er sich beim Torjubel das Trikot auszog.

Nach dem 1:1 im Hinspiel zeigte sich Havelse deutlich aktiver und hatte beste Möglichkeiten. Besfort Kolgeci traf etwa per Freistoß den Pfosten. Havelse münzte seine Überlegenheit erst in der Verlängerung in Tore um. Beim Schuss von Düker aus über 20 Metern machte der ansonsten tadellose Lok-Keeper Andreas Naumann keine gute Figur. Danach machten Ilic und Paldino nach Kontern alles klar.

Um den Aufstieg in die dritte Liga ist aktuell erneut eine Debatte entbrannt. Da es bei fünf Regionalligen nur vier Meister gibt, strebt eine Vereinigung von über 20 Vereinen, darunter der HFC und auch Lok, eine Reform an. Diese soll im November auf dem Bundestag des DFB verabschiedet werden. Aktuell steigen nur die Meister der Staffeln West und Südwest in jeder Saison direkt auf.