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Landespokal-Finale Halberstadt - HFC Landespokal-Finale Halberstadt - HFC: Wie Martin Ludwig seine Zukunft in Halle sieht

Von Christoph Karpe 24.05.2019, 09:16

Halle (Saale) - Es könnte für ihn das brisanteste Spiel der kompletten Saison werden. Allerdings ist nicht klar, ob Martin Ludwig mit seinem Verein gegen seinen Arbeitgeber überhaupt spielen darf. „Ich würde natürlich liebend gern gegen den Halleschen FC auf dem Platz stehen“, sagt Ludwig vor dem Landespokalfinale am Sonnabend in Halberstadt.

Dort kickt er seit der Winterpause bei Finalgegner Germania - oder eben auch nicht. Seit ihn der Hallesche FC an den Regionalligisten verliehen hat, kam der 20-Jährige nur auf vier mickrige Einsätze. Das Ziel der Aktion, Ludwig solle Spielpraxis sammeln und zugleich Halberstadt helfen, wurde verfehlt.

Martin Ludwig: Verschenktes halbes Jahr in Halberstadt

Was Martin Ludwig selbst am allermeisten ärgert. „Es war keine einfache Zeit für mich. In den ersten beiden Spielen stand ich in der Startelf - und habe meine Sache, meiner Meinung nach, ganz ordentlich gemacht“, erinnert sich Ludwig. Doch dann war er trotzdem raus.

Germania Halberstadt - Hallescher FC 0:2

1. FC Lok Stendal - VfB Germania Halberstadt 0:3
TV Askania Bernburg - Hallescher FC 1:5

1. FC Romonta Amsdorf - TV Askania Bernburg 1:2
SG Union Sandersdorf - VfB Germania Halberstadt 2:4 n.V.
1. FC Lok Stendal - VfL Halle 96 5:1
SV Blau-Weiß Zorbau - Hallescher FC 0:4

VfB Imo Merseburg - Hallescher FC 0:2
FSV Barleben - SV Blau-Weiß Zorbau 3:4 n.V.
FC Einheit Wernigerode - 1. FC Lok Stendal 0:1
SV Dessau 05 - VfL Halle 96 1:2
SV Edelweiß Arnstedt - VfB Germania Halberstadt 0:1 n.V.
SV Blau-Weiß Günthersdorf - TV Askania Bernburg 0:1
CFC Germania 03 Köthen - SG Union Sandersdorf 2;3 n.V.
Ummendorfer SV - 1. FC Romonta Amsdorf 0:1

SV Blau-Weiß Dölau - SG Union Sandersdorf 3:5 n E.
BSV Halle-Ammendorf - VfL Halle 96 3:4 n. E.
FC Grün-Weiß Piersteritz - SV Blau-Weiß Zorbau 1:3
Turbine Halle - Hallescher FC 0:8
SV Blau-Weiß Günthersdorf - SG Blau-Weiß Brachstedt 2:0
SV Romonta Stedten - 1. FC Romonta Amsdorf 1:2
SC Naumburg - SV Edelweiß Arnstedt 0:1
VfB IMO Merseburg - SV Eintracht Elster 3:0 n.V.

SV Liesten 22 - 1. FC Lok Stendal 0:3
Burger BC - VfB Germania Halberstadt 0:6
MSC Preußen Magdeburg - TV Askania Bernburg 0:2
Ummendorfer SV - SV 1890 Westerhausen 7:6 n.E.
SV Union Hayrothsberg - CFC Germania 03 1:5
Quedlinburger SV - FC Einheit Wernigerode 1:4
TuS Schwarz-Weiß Bismarck - SV Dessau 05 0:3
FSV Barleben - Haldensleber SC 2:0

Der Trainer setzte auf andere Stürmer, die trafen - und Ludwig hatte keine Chance mehr, sich nochmals zu empfehlen. Ihm bleibt nur die Enttäuschung über ein verschenktes halbes Jahr. „Ich bin im Winter freiwillig nach Halberstadt gegangen, wollte spielen, durchstarten und mich beweisen. Das hat so nicht geklappt“, sagt er nun.

Im Sommer kommt er zurück zum HFC, wo er noch einen Vertrag bis 2020 hat. „Dass man in Halle daran zweifelt, ob ich tauglich dafür bin, die nun höheren Ziele mit anzugehen, weiß ich“, sagt er. Also möchte er mit dem HFC klären, „ob es Sinn macht“, tatsächlich in Halle weiterzuspielen.

Martin Ludwig: Keine Zukunft mehr beim Halleschen FC?

Die Alternative wäre, den Vertrag aufzulösen und ihn zu einem anderen Verein ziehen zu lassen. Konkrete Vorstellungen oder gar Angebote hat Martin Ludwig nicht. „Der HFC ist klar die Nummer eins. Um andere Optionen habe ich mich noch nicht gekümmert“, sagt Ludwig.

Das Projekt mit ihm und Halberstadt hat jedoch keine Zukunft. „Er wird bei uns erst einmal zum Trainingsauftakt dabei sein. Dann werden wir sehen“, sagt HFC-Sportchef Ralf Heskamp über Martin Ludwig. Er hat sich selbst auch regelmäßig in Halberstadt darüber informiert, wie sich der rot-weiße Schützling so mache.

Vielleicht kann sich Ralf Heskamp am Sonnabend (ab 16.15 Uhr) vor Ort dann auch optisch einen Eindruck machen - wenn Martin Ludwig spielen sollte. „Ich bin voll motiviert“, sagt der. (mz)