Stimmen zum HFC-Spiel Kapitän Nietfeld vermisst „Arsch in der Hose“ bei Derby-Niederlage

Zwickau/Halle (Saale)/MZ - Der Hallesche FC ist mit einer 2:3-Niederlage beim FSV Zwickau in die Drittliga-Saison gestartet. Wie Trainer und Spieler die Pleite im Derby am Sonntag bewertet haben.
André Meyer (HFC-Trainer): „In der ersten Halbzeit waren zu wenig Mut und Überzeugung in unserem Spiel. Wir haben uns zu sehr dem Spiel der Zwickauer angepasst. Da war viel Respekt in unserem Spiel. In der zweiten Halbzeit waren wir dann drin, haben gut gearbeitet. Leider kriegen wir dann das blöde dritte Tor. Wir hatten hintenraus noch Kraft, aber haben heute zu spät gezündet. Über die gesamten 90 Minuten hat uns immer etwas gefehlt. Die Jungs wollte, haben sich zerrissen. Aber der Respekt vor dieser Aufgabe war da. Das ist menschlich normal, aber unnötig. Es ist eine Mammutaufgabe, hier in Zwickau zu bestehen, aber es war für uns heute deutlich mehr drin. Da hoffe ich auf einen Lerneffekt, wir wollen unsere Fehler nur ein Mal machen.“
Jonas Nietfeld (HFC-Kapitän): „Zwickau hat uns in der ersten Halbzeit den Schneid abgekauft. Sie haben klar ihren Fußball durchgedrückt und wir haben uns angepasst. Wir waren nicht mutig genug und haben Zwickaus Spiel mitgespielt. Das war unser Fehler heute. Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit verloren. So wie in der zweiten Hälfte müssen wir auch mal 90 Minuten auftreten. Wir müssen daran arbeiten, auch mal den Arsch in der Hose zu haben, das Spiel zu machen und nicht mit Angst auf den Platz zu gehen.“
Joe Enochs (FSV-Trainer): „ Solche Spiele sind schön, gerade wenn man der Sieger ist. Ich muss meine Mannschaft ein Kompliment machen. Wir haben nach der 2:0-Führung weiter konzentriert gespielt und Halle nicht zu Chancen kommen lassen. Leider mussten wir dann einen Wechsel in der Abwehrkette vornehmen. Halle spielt dann über Deniz das 1:2 gut raus. Da war es wieder spannend, wir mussten uns schütteln. Auch nach unserem 3:1 hatten wir nicht mehr die Sicherheit. Aber Gott sei Dank haben wir das Spiel gewonnen.“
Davy Frick (FSV-Torschütze): „Wir sind überglücklich, dass wir heute gewonnen haben. Wir hatten die erste Halbzeit im Griff und müssen analysieren, warum es am Ende noch einmal so eng geworden ist.“