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Überraschender Abschied Hallescher FC: Warum Kleineheismann den HFC verlässt

Von Tobias Schlegel 09.05.2018, 09:36

Halle (Saale) - Es hatte etwas von Sommerfußball, diese Trainingseinheit des Halleschen FC am Mittwochnachmittag. Die Drittligaprofis vertrieben sich die Zeit mit etwas Fußballtennis, während Trainer Rico Schmitt das Treiben gemütlich von einem Hocker aus beobachtete.

Mitten in diese gemütliche Einheit bei bestem Wetter platzte dann diese Nachricht herein: Abwehrspieler Stefan Kleineheismann wird den Klub im Sommer nach drei Jahren überraschend verlassen. Wie der HFC in einer Pressemitteilung erklärte, bat der 30-Jährige um die Auflösung seines bis 2019 gültigen Vertrags. „Mein Abschied hat private Gründe. Ich gehe zurück zu meiner Familie“, erklärte der Franke nach dem Training.

Stefan Kleineheismann hat Pläne beim 1. FC Schweinfurt

Dem Fußball bleibt er aber treu: Ab der kommenden Saison soll er die Verteidigung des Regionalligisten 1. FC Schweinfurt aufwerten. Der Abwehrspieler spricht von einem ambitionierten Klub. „Alles ist sehr kurzfristig passiert“, meinte er. Erst in der vergangenen Woche habe er ein Angebot der Schweinfurter erhalten. Danach führte der Defensivmann ein ausgiebiges Gespräch mit seiner Ehefrau.

Bei seiner Entscheidung hat Kleineheismann auch an die Zeit nach der Kicker-Karriere gedacht. So wird der Innenverteidiger beim 1. FC Schweinfurt auch mit seiner Trainerausbildung beginnen.

„Die Zeit hier war nicht so erfolgreich, wie ich es mir vorgestellt hatte“

Die Weichen für seine Zukunft sind also gestellt. Kleineheismann versichert: „Der HFC und ich gehen im Guten auseinander. Ich wäre auch absolut bereit gewesen, den Neuanfang hier mitzugehen. Die Verantwortlichen haben meine Entscheidung aber nachvollziehen können“, sagte der Routinier, dessen Vertrag sich in dieser Saison automatisch nach 23 Einsätzen verlängert hatte.

Er spricht von drei intensiven Jahren, die er an der Saale erlebt habe. Dennoch: „Die Zeit hier war nicht so erfolgreich, wie ich es mir vorgestellt hatte. Wir waren in der Liga nicht wirklich oben dran und haben nur einmal den Landespokal gewinnen können. Dazu herrschte oft Unruhe im Verein“, sagte Kleineheismann.

(mz)