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Frustrierende Ungewissheit Frustrierende Ungewissheit: HFC-Kapitän Jan Washausen fällt weiter aus

Von Christoph Lesk 24.07.2019, 08:00
Jan Washausen verlässt  im Testspiel des HFC gegen  Erfurt angeschlagen das Feld. 
Jan Washausen verlässt  im Testspiel des HFC gegen  Erfurt angeschlagen das Feld.  Holger John / VIADATA Photo

Halle (Saale) - Auch wenn er gerade nicht mit der Mannschaft trainieren kann, ist Jan Washausen alles andere als untätig. Am Dienstag saß der 30-Jährige an einer Hausarbeit für sein BWL-Studium. „Ich könnte zum Jahresende fertig sein. Die Klausuren sind geschrieben, jetzt fehlt noch die Diplomarbeit“, sagt Washausen.

Auch das Fernstudium kostet Zeit und Nerven. Doch das Ende ist - im Gegensatz zu seiner Verletzung an der Wade - zeitlich absehbar. Denn seit dem letzten Testspiel gegen Regionalligist Rot-Weiß Erfurt (0:3) am 13. Juli fällt der Kapitän des Halleschen FC verletzungsbedingt aus und verpasste den Auftakt in die neue Drittliga-Saison in Düsseldorf gegen Uerdingen (0:1).

Für das erste Heimspiel am Samstag (14 Uhr) gegen Hansa Rostock wird es wohl auch nicht reichen. Wann er zurückkehren kann, ist unklar.

Geduld gefragt: Keine leichte Zeit für Routinier Washausen

Um die anhaltenden Probleme zu bekämpfen, war er am Montag in der Praxis von HFC-Mannschaftsarzt Dr. Thomas Bartels und bekam dort eine Spritze in den Rücken: „Aktuell gehen wir davon aus, dass es vom Rücken kommt und die Nerven die Wade dominant ansteuern. Deshalb wurde jetzt der Reset-Knopf für die Muskulatur gedrückt. Meine Beine waren danach ein paar Stunden taub, damit sie mal entspannen können“, erklärte Washausen.

Denn während der Vorbereitung war die rechte Wade - oftmals das Problem in der abgelaufenen Saison - ohne Schmerzen, dafür zwickt es nun in der linken. „Wenn du dir den Arm brichst, weiß du, dass du ein paar Wochen einen Gips trägst und danach wieder spielen kannst.

Aber bei so einer Verletzung wie meiner, weiß niemand verlässlich, woran es liegt und wie lange es letztlich dauert. Das macht den Kopf kaputt und frustriert“, gewährte der Defensivspieler einen tiefen Einblick in seine Gefühlswelt.

Keine leichte Zeit für den Routinier, der jedoch Geduld bewahren muss: „Es wäre gut, diese Spitz-auf-Knopf-Sachen zu lassen und kurz vor einem Spiel zu schauen, ob es doch klappen könnte mit einem Einsatz“, sagt er. Deshalb stehen erst einmal nur Fahrradfahren und Krafttraining auf dem Plan: „Das Vertrauen in meine Muskulatur muss wieder hergestellt werden.“

Bis dahin bleiben ihm nur zuschauen und das Studium. (mz)