Florian Brügmann Florian Brügmann vom Halleschen FC: Der Traum kann sich erfüllen

Halle (Saale) - An ein Training mit der Mannschaft war nicht zu denken. Also stieg Florian Brügmann am Montagmittag in sein Auto, um in die Klinik zu fahren. „Jetzt geht es in die Röhre. Wir müssen rausfinden, was da los ist“, sagte der Defensivmann des Halleschen FC.
Die Mitteldeutsche Zeitung verlost für das Heimspiel am Sonnabend um 14 Uhr gegen Zweitliga-Absteiger FSV Frankfurt sechs Mal zwei Karten für den Stehplatz-Bereich. Um zu gewinnen, müssen Sie bitte folgende Frage beantworten:
Welcher aktuelle HFC-Spieler hatte vor fünf Jahren beim FSV Zweitliga-Einsätze?
Schicken Sie die Antwort bitte bis Donnerstag, 12 Uhr, per E-Mail an: [email protected]
Gewinnen können nur Teilnehmer, die neben der richtigen Antwort auch Ihre Anschrift und Telefonnummer angeben. Die Gewinner werden direkt nach der Auslosung telefonisch benachrichtigt. Die Karten müssten im Medienhaus in Halle abgeholt werden. Eine Barauszahlung ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Er lächelte, doch wohl war ihm vor der MRT-Untersuchung seines Knies nicht. Anfang des Jahres hatte er einen Teilanriss des hinteren Kreuzbandes erlitten. Zum Glück heilte diese Verletzung prima ab. Brügmann fiel elf Spiele aus - nur. Doch nachdem er am Freitagabend beim Warmmachen unmittelbar vor der Drittliga-Partie gegen Preußen Münster wieder einen akuten Schmerz gespürt hatte, war es ihm doch mulmig geworden. Der 25-Jährige ließ sich aus der Startaufstellung streichen. Nicht einmal eine schmerzstillende Spritze hatte geholfen. Für ihn kam Fabian Baumgärtel zum Einsatz - und schoss das 2:1-Siegtor.
Gewissheit nach Untersuchung
So schön der Erfolg, die Ungewissheit die eigene Gesundheit betreffend begleitete Florian Brügmann das gesamte Wochenende. Er saß am Sonntag auf der Tribüne im Leipziger Plache-Stadion und sah sich das Regionalliga-Spiel zwischen Lok Leipzig - wo sein Bruder Felix spielt - und RB Leipzig II (0:1) an. Bei einer kleinen Radtour in Halle testete er, welche Belastung sein Knie verträgt. „Es ging gut.“
Die Erleichterung war entsprechend groß, als am Montagnachmittag endgültig Klarheit über den Zustand seines Knies bestand: „Nichts Auffälliges, ein paar Tage muss ich kürzer treten, um das Knie zu stabilisieren und die Reizung abklingen zu lassen. Ich versuche, am Wochenende auf dem Platz zu stehen“, gab er dann das MRT-Ergebnis bekannt und konnte aufatmen.
Beim Pokalspiel gegen Ex-Verein Hamburger SV dabei
Auch wenn Trainer Rico Schmitt auf die defensive Allzweckwaffe vielleicht am Samstag gegen den FSV Frankfurt noch verzichtet - eine längere Pause muss Florian Brügmann nicht befürchten. Gut für den HFC, er ist wertvoll für die Mannschaft - nicht nur, weil er ihr Kassenwart ist. Und so darf er auch davon ausgehen, bei seinem persönlichen Saison-Höhepunkt auf dem Platz stehen zu können: beim Zweitrunden-Pokalspiel am 25. Oktober, einem Dienstag, gegen den HSV.
Von 2008 bis 2012 kickte der gebürtige Hamburger für die Nachwuchs-Teams des traditionsreichen Bundesligisten. Nach einer Saison beim VfL Bochum war er dann 2013 beim Halleschen FC gelandet - und ist seitdem unverzichtbar. Nur in der letzten Saison stoppten ihn Verletzungen gleich 110 Tage. Deshalb auch die Sorge bei den neuerlichen Schmerzen.
Jetzt kann Florian Brügmann wieder angreifen - und sich auf das HSV-Duell freuen.
Gewinnt der HFC das Zweitrundenspiel im Landespokal beim FC Weißenfels, muss er zum SV Westerhausen. (mz)