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2. Runde Landespokal 2. Runde Landespokal Sachsen-Anhalt: Hallescher FC besiegt 1.FC Weißenfels 3:0

12.11.2016, 14:10
HFC-Kapitän Klaus Gjasula leitet einen Angriff ein.
HFC-Kapitän Klaus Gjasula leitet einen Angriff ein. Roland Hebestreit

Weißenfel - Der Hallesche FC hat seine Pflichtaufgabe in der zweiten Runde des Landespokals souverän gelöst. Der Drittligist setzte sich beim Landesligisten 1.FC Weißenfels am Samstagnachmittag mit 3:0 (2:0) durch.

Dabei setzte Trainer Rico Schmitt auf eine bunte Mischung aus Drittliga-Stammspielern, gab aber auch zahlreichen Ergänzungsspielern die Chance. So standen mit Torwart Michael Netolitzky, Florian Brügmann und dem Sturm-Duo Tobias Müller und Petar Sliskovic vier Spieler in der Startelf, die zuletzt nur zweite Wahl waren. Dafür setzte Schmitt gerade in der Defensive mit dem Innenverteidiger-Duo Stefan Kleineheismann und Fabian Franke, sowie im Mittelfeld mit Klaus Gjasula und Royal-Dominique Fennell auf bewährte Stammkräfte.

Sliskovic vergibt mehrfach

Auf holprigem Geläuf gab der HFC von Beginn an den Ton an und ging bis zur Halbzeit durch Tore von Stefan Kleineheismann (17.) und Fabian Baumgärtel (19.) in Führung. Weißenfels setzte sich tapfer zu Wehr und verkauften sich gegen den vier Klassen höher spielenden HFC teuer. Was auch Sportdirektor Stefan Böger zur Pause honorierte: „Weißenfels geht sehr engagiert zu werke, die Spieler sprechen viel miteinander, feuern sich an. Das ist gut und sinnvoll.“

Doch auch für das Spiel der eigenen Elf hatte Böger im MDR-Interview lobende Worte parat: „Wir haben zwei Tore geschossen, hatten fünf weitere Großchancen und keine einzige zugelassen. So muss man hier auftreten.“ In der Tat hätte allen voran Petar Sliskovic die Führung schon zur Pause ausbauen müssen, als er völlig freistehend aus kurzer Distanz über das Tor köpfte. Und auch nach der Pause vergab der Kroate freistehend. „Bei Petar merkt man auch die fehlende Spielpraxis, normalerweise macht er den Ball rein“, entschuldigte Böger.

Wallenborn, Diring und Barnofsky mit Spielpraxis

Nach der Pause drängte der HFC weiter. Martin Röser traf die Latte, besser macht es dann Marvin Ajani, der nach 58 Minuten zum 3:0 erhöhte. Allerdings kamen auch die Gastgeber aus der siebten Liga immer mal wieder zu guten Chancen, Netolitzky musste parieren oder hatte in Glück, dass Weißenfels den Ball nicht im Tor unterbrachte. Die größte Chance auf den Ehrentreffer für die nie aufsteckenden Weißenfelser hatte Andrej Zozulia, der in der 57. Minute aber am Pfosten scheiterte.

Ähnlich stark agierte auf der Gegenseite Weißenfels‘ Schlussmann Rene Möbius, der sich mehrfach auszeichnete und das Sturmduo Sliskovic/Müller an einem Torerfolg hinderte. Schmitt nutzte die beruhigende Führung unterdessen, um auch Dorian Diring, André Wallenborn und Max Barnofsky noch etwas Spielpraxis zu geben, ehe Schiedsrichter Robert Päßler die Partie pünktlich abpfiff.

Im Achtelfinale des Landespokals muss der HFC nun zum Nord-Landesligisten SV 1890 Westerhausen. Setzt sich die Schmitt-Elf auch dort durch, wartet Union Sandersdorf. HFC-Stadtrivale VfL 96 musste sich am Samstag zeitgleich im Duell der Oberligisten dem FSV Barleben deutlich geschlagen geben. Im Norden des Landes unterlag der VfL mit 0:5 und schied damit aus dem Landespokal aus. (cbo/mz)

1.FC Weißenfels - Hallescher FC 0:3 (0:2)

1.FC Weißenfels: Möbius - Zozulia, Bettermann, Eiteljörge, Kopp, Voigt (61. Kronawitt), Pfannschmidt, Kügler (75. S. Löbnitz), Dias, Goll, Löbnitz (46. Petrick)
Hallescher FC: Netolitzky - Brügmann, Kleineheismann (60. Diring), Franke (64. Barnofsky), Baumgärtel (72. Wallenborn) -Fennell, Gjasula, Röser, Ajani - Sliskovic, Müller
Schiedsrichter: Robert Päßler (Thalheim)
Gelbe Karte: Tobias Müller
Tore: 0:1 Kleineheismann (17.), 0:2 Baumgärtel (19.), 0:3 Ajani (58.)