Experten-Zwist Völler hat Verständnis für Tuchel: Dem Momentum geschuldet
Rudi Völler kann Thomas Tuchel im sogenannten Experten-Streit verstehen. Manchmal breche es aus einem Trainer einfach heraus, meint der DFB-Sportdirektor - und spricht dabei natürlich aus Erfahrung.
![Rudi Völler (r) hatte 2003 als DFB-Teamchef mit einer Tirade im TV auf kritische Äußerungen des damaligen ARD-Moderators Waldemar Hartmann reagiert.](https://bmg-images.forward-publishing.io/2023/11/13/497158da-2457-4697-a1d7-04b8bf0e02b9.jpeg?w=1024&auto=format)
Frankfurt/Main - DFB-Sportdirektor Rudi Völler hat im Experten-Zwist von Thomas Tuchel mit Lothar Matthäus und Didi Hamann Verständnis für den Bayern-Trainer geäußert - auch aus eigener, leidvoller Erfahrung.
„Ja, das passiert hin und wieder mal, ob bei mir oder bei Thomas oder anderen Trainern. Das ist dem Momentum geschuldet“, sagte Völler im Exklusiv-Interview mit Blickpunkt Sport im BR Fernsehen und br24sport online. Nach einer kritischen Frage „dann bricht es heraus, das kann ich verstehen“, sagte der 63-Jährige über Tuchels Auftreten.
Tuchel hatte sich kürzlich vor und nach dem Bundesliga-Topspiel der Münchner bei Borussia Dortmund (4:0) mit beißender Ironie zur Kritik der TV-Kritiker geäußert und damit ein großes Echo ausgelöst.
Völler hatte 2003 als DFB-Teamchef mit einer Tirade im TV auf kritische Äußerungen des damaligen ARD-Moderators Waldemar Hartmann reagiert. Der Auftritt nach einem 0:0 in Island hatte schnell Kult-Status. „Mit dem Abstand von 20 Jahren würde ich es in der Form nicht mehr machen, aber man weiß ja nie“, sagte Völler nun.