Puma ermittelt Trikotgate der Schweiz: Das ist der Grund für das Trikotgate

Köln - Keine Tore gab es zwischen der Schweiz und Frankreich, dafür wurden sieben Trikots der Eidgenossen in Mitleidenschaft gezogen. Nachdem die Schweizer Leibchen den Reißtest nicht bestanden haben, überprüft der fränkische Ausrüster Puma nun das Material. „Unsere Produktexperten untersuchen derzeit das Trikotmaterial. Sobald wir die Ursache wissen, werden wir darüber informieren“, sagte eine Puma-Sprecherin am Montag. Sie betonte außerdem, dass in den zehn EM-Spielen der fünf von Puma ausgerüsteten Teams zuvor „dieses Problem“ nicht aufgetreten sei.
Die Bild-Zeitung ist der Sache bereits auf dem Grund gegangen. Der Materialmix aus recyceltem Polyester und Elastan soll die Schwachstelle in der Herstellung sein. Xhaka und Co bevorzugen enge Trikots der sogenannte ACTV-Technologie. Diese soll für eine effektivere Energiezufuhr der Muskulatur sorgen.
Häme in den Sozialen Netzwerken
Über den Sportartikel-Hersteller hatte sich am Sonntagabend via Twitter unter dem Hashtag #trikotgate Häme und Spott ergossen. Zudem hatte auch der adidas-Spielball den Abend nicht heil überstanden. Dem Spielgerät ging während des Partie die Luft aus.
Einige Spieler nehmen es mit Humor. Xherdan Shaqiri (24) dachte schon einen Schritt weiter: „Ich hoffe, dass Puma keine Pariser macht, sonst wäre das nicht gut“, sagte der frühere Bayer-München-Spieler dem Schweizer Fernsehen SRF.
Der Schweizer Torhüter Yann Sommer hatte die zerfetzten Trikots als Zeichen eines intensiven und kampfbetonten Spiels gewertet. Gleichwohl räumte Sommer ein, dass es vielleicht ein bisschen viele kaputte Shirts gab. Puma lobte er dennoch als „großartig“. (mit dpa)