Tagebuch aus Leogang - Tag 3: Tagebuch aus Leogang - Tag 3: Trotz Starkregen: Trainingslager fetzt!

Halle (Saale)/Leogang - Manchmal hat Starkregen auch sein Gutes. Nachdem es bereits in der Nacht wie aus Eimern gegossen hatte, wurde am Morgen sogleich der Trainingsbeginn der "Roten Bullen" um eine halbe Stunde verschoben. Zeit für ein etwas entspannteres Frühstück und die eine oder andere Vorbereitung für die Augaben des Tages. Denn der hatte es in sich! Die drei T's standen an: Training, Teigl, Testspiel.

Nachdem die ersten beiden erledigt waren, blieb, ebenfalls dank des neuerlichen Starkregens, etwas Zeit um Kraft für den Abend zu tanken und die ersten Tage Revue passieren zu lassen. Die Warnungen aller Kollegen kann ich bereits an Tag drei bestätigen: Ein Trainingslager ist auch für den Journalisten kein Zuckerschlecken. Es gibt immer etwas zu tun, mehrfach am Tag werden die Pläne des Vorabends über Bord geworfen.

Während des Trainings werden Notizen gemacht, Fotos und Videos aufgenommen, Gespräche geführt und der Wissensdurst der RB-Fans auf Twitter gestillt. Am Abend heißt es Texte schreiben und den nächsten Tag planen. Ein großer Vorteil, dass der Verein von einem Energy-Drink-Hersteller gesponsert wird.

Andererseits tun auch wir Sportjournalisten nichts anderes als die Spieler in einem Trainingslager: Uns voll und ganz auf unseren großartigen Job fokussieren. Wenn das ganze dann auch noch mit einer Exkursion wie der heutigen zum Testspiel nach Bischofshofen abgerundet wird, macht es das nur noch besser. Im Kleinbus ging es bei erneut strömendem Regen in den Wintersportort.

Dort angekommen, begann wie üblich die Suche nach dem WLAN-Zugang, die diesmal leider nicht von Erfolg gekrönt war. Glücklich war der, der ein kostenpflichtiges Ass im Ärmel hatte. So konnte ich zum ersten Mal seit fast drei Monaten wieder ein Spiel tickern und hatte auch ordentlich zu tun - neun Tore sieht man nicht jeden Tag.

Nach der Partie ging es auf den heiligen Rasen des SK Bischofshofen, um die Meinung von Spielern und Teamchef Ralf Rangnick zum Spiel zu hören. Danach geht es weiter: Stimmen auswerten und abtippen, Videos hochladen. Was unterwegs erledigt werden kann, wird erledigt. So bleibt am Ende des Tages noch immer etwas Zeit für ein Feierabendradler und die Gewissheit: So anstrengend es ist - Trainingslager fetzt! (mz)