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DFB-Vizepräsident wirbt für Idee Regionalliga-Reform: Zweigleisige 3. Liga als Lösung des Problems?

28.11.2018, 10:52

Frankfurt/Main - DFB-Vizepräsident Rainer Koch kann sich in der Diskussion um die Regionalliga-Reform eine Aufspaltung der 3. Liga vorstellen. „Wäre die 3. Liga zweigleisig, hätten wir eine echte pyramidale Ligenstruktur und mit der Bildung der dann fünf oder sogar sechs Regionalligen überhaupt keine Probleme“, sagte Koch der „Sport Bild“ (Mittwoch).

Für das Modell einer Reduzierung auf vier Regionalligen, das die Arbeitsgruppe dem DFB-Präsidium einstimmig vorgeschlagen hat, gilt Koch als Gegner.

Regionalliga-Reform: Dreigleisige Regionalliga wäre „wirtschaftlich ruinös“

„Im Westen und Südwesten sollte sich die Erkenntnis durchsetzen, dass die Probleme in den Flächengebieten des Nordens, Ostens und Südostens mit den extremen Entfernungen zwischen den Spielorten zu tun haben und diese nur deshalb bestehen, weil die 3. Liga eingleisig ist und eine dreigleisige Regionalliga wirtschaftlich ruinös wäre“, führte Koch weiter aus.

Via Facebook stellte er klar: „Es kann keine Rede davon sein, dass die Regionalligareform gescheitert ist.“ Nach dem Vorschlag der Arbeitsgruppe könnten die drei Regionalligen Nord, Nordost und Bayern künftig in zwei Ligen zusammengefasst werden.

Vier Regionalliga: Vereine im Nordosten wären nachteilig betroffen

Koch erklärte, die bayerischen Vereine würden einer gemeinsamen Liga mit Vereinen aus Thüringen und Sachsen zwar zustimmen. „Nachteilig betroffen wären bei einer 4-Ligen-Lösung in erster Linie die Vereine des Nordostens“, betonte der DFB-Funktionär.

Die Regionalliga-Reform soll auf dem DFB-Bundestag im September 2019 verabschiedet werden, derzeit gilt ein zweijähriges Übergangsmodell. (dpa/mz)