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Gogia folgt Gjasula in die Bundesliga Party bei Union: Berlin nach Bundesliga-Aufstieg im Ausnahmezustand

28.05.2019, 06:32
Auf Schultern getragen: Ex-HFC-Profi Akaki Gogia ist in der Bundesliga angekommen.
Auf Schultern getragen: Ex-HFC-Profi Akaki Gogia ist in der Bundesliga angekommen. www.imago-images.de

Berlin - Im zweiten Stock des Stadions An der Alten Försterei begann für den 1. FC Union Berlin eine lange Partynacht. Gemeinsam mit Familien und Fans feierte der Kult-Club aus Köpenick bis in den Dienstagmorgen den erstmaligen Aufstieg in die Fußball-Bundesliga.

Bereits lange davor jubelten Tausende Fans auf dem Rasen mit. Ein 0:0 im Rückspiel der Relegation reichte am Montag, um den VfB Stuttgart zum dritten Mal in dessen Vereinsgeschichte in die 2. Liga zu schicken. Union erfüllte sich den Traum vom Oberhaus.

Union Berlins Aufstiegsparty: „Es ist einfach geil“

„Es ist einfach geil. Es tut mir leid für die Wortwahl, aber ich kann es anders nicht beschreiben. Das sind Gefühle, die kannst du nicht in Worte fassen“, sagte Trainer Urs Fischer. In seinem ersten Jahr als Coach von Union führte er den Verein direkt in die Bundesliga.

„Ich habe 40 Jahre lang auf diesen Tag gewartet. Aber wenn es dann soweit ist, fühlt es sich komisch an“, sagte Präsident Dirk Zingler. Und Offensivspieler Robert Zulj ergänzte: „Das alles heute hier macht einfach nur Gänsehaut. Es ist unfassbar, was dieser Aufstieg für den Verein bedeutet.“

Union ließ in der Zweitligasaison viele Chancen ungenutzt, in der Relegation klappte es im Nachsitzen aber doch noch, als 56. Verein und fünfter Club aus Berlin in die deutsche Eliteliga einzuziehen. „Die Leute, die hier sind, haben sich so danach gesehnt. Es ist so ein geiles Gefühl, den Leuten das zu geben, wo nach sie sich so lange gesehnt haben: Union Berlin in der Ersten Liga zu sehen“, sagte Geschäftsführer Oliver Ruhnert.

Große Feier bei Union Berlin am Mittwoch

Nach dem Abpfiff dröhnte die Musik aus der Kabine, glücklich liefen die Profis mit großen Biergläsern durch die Stadionkatakomben und freuten sich nach zehn Jahren in der 2. Bundesliga über das Geschaffte. „Ich genieße jetzt den Moment, alles andere wird sich irgendwie ergeben“, sagte der Schweizer Fischer.

Am Mittwoch soll dann mit den Fans noch einmal groß gefeiert werden. Schiffsfahrt auf der Spree und Empfang auf dem Köpenicker Rathausbalkon inklusive. Danach geht es bis spät in den Abend wieder ins Stadion.

Mittendrin in den Feierlichkeiten war auch Akaki Gogia. Der Ex-Profi des Halleschen FC war im Relegations-Rückspiel eingewechselt worden und hatte bei einer guten Konterchancen das 1:0 verpasst. Am Ende war das egal, Gogia folgt damit Klaus Gjasula (SC Paderborn) als zweiter Ex-HFC-Profi in die Bundesliga. (dpa)