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Nach Rauswurf bei Bayer Leverkusen Nach Rauswurf bei Bayer Leverkusen: Felix Sturm macht Emir Spahic zum Helden

Von Marcus Breuer 14.04.2015, 08:03
Emir Spahic ist bei Bayer Leverkusen nach seiner Prügelattacke gegen Stadionordner rausgeflogen.
Emir Spahic ist bei Bayer Leverkusen nach seiner Prügelattacke gegen Stadionordner rausgeflogen. AFP Lizenz

Leverkusen - Die Schlägerei mit dem Sicherheitspersonal der BayArena hat Emir Spahic seinen Job bei Bayer 04 Leverkusen gekostet. Von seinen Landsleuten erhält der Bosnier nach seinem Rausschmiss trotzdem reichlich Unterstützung. Allen voran Felix Sturm macht sich für Spahic stark. Auch der Bundesliga-Profi Sead Kolasinac bricht für seinen Nationalmannschaftskollegen eine Lanze.

Beide Sportler machen kein Geheimnis daraus, was sich vom Vorfall um Spahic halten. Via Twitter verbreitete der Boxer in bosnischer Sprache folgende Nachricht: „Spahic, du bist unser Stolz!!! Bosnien liebt dich!!!“. Sturm, der in Leverkusen mit dem Namen Adnan Catic auf die Welt gekommen ist, hat bosnische Wurzeln.

Kolasinac, Abwehrspieler von Schalke 04 ging sogar noch einen Schritt weiter. Über seinen Facebook-Account rief er sogar dazu auf, Spahic zu unterstützen. Ebenfalls in seiner Muttersprache gab er folgendes Statement ab: „Die Familie sollte für jeden normalen Menschen das Wichtigste auf dieser Welt sein, dann erst alles andere. Und unser Emir hat genau das gezeigt, dass er für sie einsteht. Ich bin enttäuscht, dass es als Fehler angesehen wird, sein Blut, seinen Bruder, zu verteidigen. Ich möchte die Gelegenheit nutzen und meine Unterstützung für meinen Freund, meinen Bruder und großartigen Menschen kundtun, der immer für sein Land, seine Familie und Freunde da war, für die er ,gestorben' wäre.“

Bayer-Fan zeigen sich solidarisch

Auch einige Anhänger von Bayer Leverkusen zeigten sich solidarisch mit dem Abwehrspieler. Beim 3:2-Sieg in Mainz entpackten einige Schlachtenbummler am vergangenen Wochenende im Gästeblock ein Transparent mit der Aufschrift „Emir, einer von uns“.

Der 34-Jährige hatte nach dem Pokalspiel am vergangenen Mittwoch bei einer Auseinandersetzung mit dem Sicherheitspersonal der BayArena einen Ordner verletzt. Daraufhin kündigte die Werkself-Führung am Sonntag den Vertrag mit dem Bosnier.