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Kommentar zum Interesse aus China Lukas Podolski: Möglicher China-Wechsel: Große Kasse für große Pläne

Von Christian Oeynhausen 09.01.2017, 05:51
Lukas Podolski
Lukas Podolski EPA

Man weiß ja noch nicht, was es genau zu bedeuten hat, dass Chinas Regierung am Freitag verkündet hat, den wilden Fußball-Transfermarkt im Land wieder strenger zu regulieren. Aber offenbar sieht der Spitzenklub Beijing Guoan noch keine Veranlassung, von seinem Werben um Lukas Podolski abzulassen. Ein aktueller Weltmeister als Aushängeschild jedenfalls fehlt der chinesischen Liga noch – genauso wie der just forcierten und von der Bundesregierung höchst wohlwollend begleiteten China-Offensive des deutschen Fußballs noch ein prominentes Gesicht vor Ort fehlt.

Zeitgleich bereitet auch der 1. FC Köln die ersten Schritte auf den chinesischen Markt vor. Da könnte der lustige Deutsche in seinem Köln-Klamotten-Aufzug eine Hilfe sein. Und bis zur künftigen FC-Basis in Shenyang sind es von Peking aus nur zwei Flugstunden.

Gehalt: Neun Millionen Euro netto

Neun Millionen Euro Gehalt netto liegen angeblich auf dem Verhandlungstisch – das dreifache von Podolskis Grundgehalt bei Galatasaray Istanbul. Man kann einen Wechsel nach China gern ein Abenteuer nennen. Aber es ist eines mit einem sicheren Fallschirm.

Im Alter von 31 Jahren könnte Podolski also noch mal ganz groß Kasse machen und die Basis stärken für sein Leben danach: Für seine Charity-Aktionen, für sein Basketball-Projekt. Gerüchten zufolge plant er auch eine Fußballschule, gar ein Hallen-Projekt. Und ab einem gewissen Alter sollte, ja, muss ein Podolski über den Job des Prinz Karneval nachdenken – auch nicht billig. Seine Ambitionen auf das Kölner Bürgermeisteramt hat er gerade selbst bekanntgemacht. Da kann internationale Erfahrung nicht schaden.

Nur eines kann er nach einem Wechsel nach China wohl nicht mehr werden: Noch einmal Spieler des 1. FC Köln.