Nach Rauswurf: Kevin Großkreutz: VfB-Fans starten Rückholaktion

Stuttgart - Nach der Entlassung von Kevin Großkreutz haben Anhänger des VfB Stuttgart auf der Internet-Plattform „openPetition“ eine Online-Petition gestartet. In einem emotionalen Schreiben wird der Vorstand des Zweitligisten darum gebeten, Großkreutz „eine zweite Chance zu geben“.

Der Initiator erklärt: „Er war der einzige Spieler, der sich direkt nach dem Abstieg letztes Jahr zum VfB bekannt hat und sein Versprechen auch in die Tat umgesetzt hat. Er gab immer 1893 Prozent für den Verein, hat sich in jeden Zweikampf geschmissen und uns Fans mitgerissen wie kein Zweiter!“

Bis zum Montagvormittag hatten bereits 9.986 Unterstützer verschiedener Fanlager die Petition unterschrieben. Das zwischenzeitliche Sammelziel von 10.000 Stimmen wurde auf 15.000 erhöht. Nichtsdestotrotz dürfte die Aktion wohl nur symbolischen Charakter haben. 

Währenddessen erreichen den Fußball-Profi in den sozialen Netzwerken zahlreiche positive Nachrichten. Auch sein früherer Arbeitgeber, Borussia Dortmund, hat Großkreutz am Sonntag alles Gute gewünscht:

Der Weltmeister war in der Nacht zum Dienstag in eine Schlägerei geraten und musste anschließend im Krankenhaus behandelt werden. Zweitliga-Tabellenführer Stuttgart hatte sich von dem Rechtsverteidiger daraufhin getrennt.

Großkreutz hatte auf der Pressekonferenz erklärt, mit dem Profi-Fußball erst einmal nichts mehr zu tun haben zu wollen. In Dortmund und Stuttgart war die Kämpfernatur eine Identifikationsfigur gewesen. (dpa/def)