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"Kann es kaum glauben" "Kann es kaum glauben": Terrence Boyd über Tagebücher von Ex-US-Nationalcoach Klinsmann

19.05.2020, 14:22
Terrence Boyd vom Halleschen FC freut sich über einen gelungenes Abspiel. 
Terrence Boyd vom Halleschen FC freut sich über einen gelungenes Abspiel.  www.imago-images.de

Halle (Saale) - Terrence Boyd vom Fußball-Drittligisten Hallescher FC kann die Geschichte über seinen ehemaligen US-Nationaltrainer Jürgen Klinsmann bei Hertha BSC nicht ganz nachvollziehen. „Mit dem Klinsmann-Tagebuch ist es wie mit den Nazi-Vorwürfen gegen Xavier Naidoo: Es scheint zu stimmen, aber ich kann es trotzdem nicht glauben“, sagte der 29-jährige Stürmer in einem Interview mit SPOX und Goal (Dienstag).

Als Nationalspieler habe Boyd andere Erfahrungen gemacht. „Menschlich war Klinsmann absolut top. Obwohl er mich kurz vor der WM 2014 aus dem Kader gestrichen hat, konnte ich ihm nicht böse sein. Wir stehen bis heute in Kontakt. Nach dem Anschlag in Halle hat er mir beispielsweise direkt geschrieben und mich gefragt, wie es mir geht“, betonte der ehemalige Profi von RB Leipzig.

Klinsmann hatte in seiner kurzen Zeit bei Hertha in einem 22-seitigen Papier Manager Michael Preetz unter anderem „jahrelange katastrophale Versäumnisse“ und „katastrophale aktuelle Kaderplanung“ sowie der gesamten Club-Spitze „keine Leistungskultur“ und „eine Lügenkultur“ vorgeworfen. Auch über die Spieler urteilte Klinsmann teils harsch. Der Ex-Bundestrainer war am 11. Februar nach nur elf Wochen im Amt zurückgetreten. (dpa)