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Harte Kritik am Arsenal-Star Harte Kritik am Arsenal-Star: "Mesut Özil war ein Mitläufer"

20.02.2014, 11:10
Mesut Özil verschießt den Elfmeter gegen die Bayern.
Mesut Özil verschießt den Elfmeter gegen die Bayern. AFP Lizenz

London - Die internationale Presse macht Mesut Özil maßgeblich für die 0:2-Niederlage des FC Arsenal im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen den FC Bayern München am Mittwochabend verantwortlich. Özil hatte in der achten Minute des Spiels einen Foulelfmeter verschossen und war im weiteren Verlauf des Spiels untergetaucht.

Schon seit geraumer Zeit werfen seine Kritiker dem 25-Jährigen vor, eine Mannschaft nicht zum Erfolg führen zu können. Sehen Sie hier einige Pressestimmen:

„Daily Mail“ (England)

„Er ist einer der wenigen Deutschen, die keinen Elfmeter schießen könne. Es war sein dritter verschossener Elfer in Folge. Dass er mit Neuer befreundet war, hat auch nicht geholfen. Er ist im August als einer der besten Spielmacher Europas für 42 Millionen Pfund nach London gekommen. Jetzt steckt er in einer Krise. Er spielt ohne Selbstbewusstsein.“

„Telegraph“ (England)

„Arsene Wenger hat Mesut Özil gekauft, damit er in großen Momenten den Unterschied macht. Aber der verschossene Elfmeter gegen Bayern München unterstreicht das mangelnde Selbstbewusstsein Özils. Er schien entmutigt. Toni Kroos und Mesut Özil spielen auf unterschiedlichen Positionen, aber Arsenals Nummer elf könnte vom nachhaltigen Auftritt von Kroos lernen. Özil war ein Mitläufer.“

„El Confidencial“ (Spanien)

„Bayern musste gegen neun Feldspieler gewinnen, nachdem Özil Arsenal verlassen hat.“

„France Football“ (Frankreich)

„Wie so oft in den letzten Wochen war er unsichtbar. Wenger wartet immer noch, dass er mal ein großes Spiel entscheidet.“

„L'Equipe“ (Frankreich)

„Özil hat aufgegeben. Er kann in den wichtigen Spielen nicht gut sein.“

Auch Joachim Löw äußerte sich über den verschossenen Elfmeter Özils: „Ich persönlich hatte für Mesut kein so gutes Gefühl, weil Manuel kennt die Art und Weise, wie Mesut spielt. Manuel hat den überragend gehalten, weil er vor allem lange stehen geblieben ist“, sagte der Bundestrainer. Bayern-Keeper Manuel Neuer erklärte: „Wichtig ist nur zu wissen, das ich seinen Anlauf kenne. Er ist ja auch einer, der im letzten Moment umschwenken kann. Ich bin davon ausgegangen, das er in die rechte Ecke schießt.“

Der deutsche Innenverteidiger Per Mertesacker, Teamkollege von Özil beim FC Arsenal, kündigte an, dass die Mannschaft den deutschen Mittelfeldspieler nach dem Fehlschuss aufbauen werde. „Wir hatten eine richtig großartige Möglichkeit, in Führung zu gehen. Aber wenn man die nicht nutzt... Gegen Bayern musst du eiskalt sein, sonst hast du keine Chance. Dies soll aber kein Vorwurf an Mesut sein. Mesut wird sich umso mehr ärgern“, sagte Mertesacker.

Und: „Wir haben schon während des Spiels versucht, auf ihn einzuwirken, aber das war schwierig. In so einem großen Spiel so eine Chance zu vergeben, das nagt schon. Das hat man auch gemerkt.“ Doch Mertesacker ist sich sicher: Özil wird den Elfmeter rasch vergessen. „Er wird stärker zurückkommen. Wir brauchen ihn“, sagte der 29-Jährige. „Es ist schwer, 50 Spiele auf Topniveau zu spielen. Wir müssen ihn ermutigen.“ (ksta/mz/blz, sid, dpa)