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Fernsehgelder in der Bundesliga Fernsehgelder in der Bundesliga: Englische Clubs verdienen das Dreifache

30.11.2015, 18:03
Ein Fußballer führt das Spielgerät eng am Fuß.
Ein Fußballer führt das Spielgerät eng am Fuß. dpa/Symbol Lizenz

Auch in der Saison 2015/2016 bemühen sich die Verantwortlichen der Deutschen Fußball-Liga (DFL) um eine gerechte Verteilung der rund 663 Millionen Euro, die die erste und zweite Liga im Verhältnis 80 zu 20 aufteilen. Gut 530,5 Millionen Euro sind es für die Bundesligisten, 132,5 Millionen für das Unterhaus, wobei die Verteilung auf die einzelnen Vereine von den Platzierungen der Spieljahre 10/11 bis 14/15 abhängt.

So kassiert der FC Bayern München rund 39 Millionen Euro, die Verfolger Dortmund und Bayer Leverkusen etwa 38 und nicht ganz 37 Millionen Euro. Sensationsaufsteiger SV Darmstadt 98 erhält mit nur einer wertungsrelevanten Saison in der 2. Liga immerhin noch 19,5 Millionen Euro. Die Spielzeiten in Liga drei und tiefer sind für die Berechnungen der TV-Geld-Verteilung irrelevant.

RB Leipzig nur auf Platz 14

Daher belegt der Topfavorit der 2. Bundesliga, RB Leipzig, in der TV-Gelder-Tabelle mit knapp sechs Millionen Euro auch nur Rang 14. Die Unterschiede zwischen den Vereinen sind im Unterhaus jedoch weitaus geringer. Spitzenreiter Freiburg liegt mit etwa 10,2 Millionen Euro nur knapp 400.000 Euro vor den Zweitplatzierten Nünrbergern. Schlusslicht ist Aufsteiger Bielefeld mit 4,5 Millionen Euro.

Mit diesen Zahlen liegen die deutschen Profiligen weiterhin weit hinter Krösus England, wo selbst die Absteiger aus der Premier League weitaus mehr als der FC Bayern verdienen. Der Grund ist die in England seit Jahren weitreichend vorangetriebene Auslandsvermarktung, die den Erstligisten schon im Jahr 2014 noch einmal 600 Millionen Euro extra in die Kassen spülte - so viel, wie in der Saison 2014/15 insgesamt an die Bundesligaklubs gezahlt wurde. In der Saison 2014/2015 erlöste der Zweiplatzierte der englischen Rangliste, Manchester City, mit 133,7 Millionen Euro insgesamt mehr als dreimal so viel, wie die in Deutschland zweitplatzierten Dortmunder (42,6 Millionen Euro). (mz/moh)