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FA ermittelt Englischer Verband ermittelt gegen Wayne Shaw wegen Wettmanipulation

21.02.2017, 14:52
Kult-Keeper Wayne Shaw ließ es sich schmecken.
Kult-Keeper Wayne Shaw ließ es sich schmecken. X01095

London - Kult-Keeper Wayne Shaw (45) vom Fünftligisten Sutton United könnten nach seiner Fress-Attacke im Pokal-Achtelfinale gegen den FC Arsenal (0:2) wegen Wettmanipulation sportrechtliche Konsequenzen drohen. Der englische Fußball-Verband FA nahm am Dienstag Ermittlungen auf. „Es wird geprüft, ob es zu irgendwelchen Regelverstößen in Bezug auf Wetten kam“, begründete ein FA-Sprecher.

Ersatz-Torhüter Shaw hatte in der 82. Minute in ein Fleischsandwich gebissen und mit seiner Aktion vor der Auswechselbank für große Aufmerksamkeit gesorgt. Am Dienstag war herausgekommen, dass ein Wettanbieter eine Quote von 8:1 angeboten hatte, wenn der „Roly Poly“-Goalie (kugelrunder Tormann) während der Partie etwas isst. 

Shaw hatte schon nach der Partie klargestellt: „Ich selbst habe nicht darauf gesetzt.“ Allerdings gestand er der Daily Mail, „dass ein paar Freunde und Fans darauf gewettet haben“.

Teammanager spricht schlecht über seinen Keeper

Vor der FA hatte bereits die amtliche Wett-Kommission mitgeteilt, dass sie den Fall auf „Unregelmäßigkeiten“ durchleuchten werde. „Integrität im Sport sollte kein Witz sein, deshalb haben wir mit Untersuchungen begonnen“, sagte der zuständige Kommissions-Direktor Richard Watson.

Sutton-Teammanager Paul Doswell jedenfalls ließ kein gutes Haar an Shaw. „Ich weiß nicht, ob es um eine Wette ging. Es würde mich aber nicht überraschen“, meinte Doswell und fügte an: „Mit dieser Geschichte ist Wayne weltweit wohl ein Star geworden. Ich denke aber nicht, dass es das beste Licht auf uns geworfen hat.“ (sid)