32. Spieltag in Liga 3 Dynamo Dresden und Erzgebirge Aue vor Aufstieg in 2. Bundesliga

Leipzig - Wechselnde Gefühlswelten in der Lausitz. Während Dynamo Dresden nach dem 2:0 bei Energie Cottbus fast den Aufstieg geschafft hat, taumelt der ehemalige Erstligist der Viertklassigkeit entgegen. Sollten die Dresdner am kommenden Samstag daheim gegen Holstein Kiel gewinnen und Osnabrück bei Rot-Weiß Erfurt nicht, wären die Sachsen aufgestiegen. Ein Punktverlust der Osnabrücker würde auch den Auern entgegenkommen, die nach dem 3:0 beim 1. FC Magdeburg vor dem sofortigen Wiederaufstieg stehen.
Energie Cottbus - Dynamo Dresden 0:2 (0:1)
Dynamo Dresden kann den Aufstieg nach dem 2:0 bei Energie Cottbus vorzeitig perfekt machen, die Lausitzer brauchen jetzt einen langen Atem. „Es geht bis zum letzten Spieltag“, meinte Energie-Coach Vasile Miriuta nach der siebten Heimpleite. Seit Team rutschte auf einem Abstiegsplatz und verloren zudem Valentin Cretu mit Gelb-Rot. Dresden hat dank der Tore von Justin Eilers (33.) und Pascal Testroet (82.) einen Vorsprung von neun Punkten vor Aue. „Energie hat uns zu Beginn beeindruckt mit den vielen langen Kerls, darauf mussten wir uns erst einstellen“, bilanzierte Dynamo-Trainer Uwe Neuhaus.
Cottbus: Lück - Cretu, Schorch, Möhrle, Kaufmann - Zeitz, Kauko - Bouziane (69. Mattuschka), Holz (46. Szarka) - Patrick Breitkreuz, Sukuta-Pasu. - Trainer: Miriuta
Dresden: Blaswich - Kreuzer, Modica, Hefele, Fabian Müller - Moll - Lambertz, Andrich - Eilers, Testroet (86. Kutschke), Stefaniak (88. Tekerci). - Trainer: Neuhaus
Schiedsrichter: Thorsten Schriever (Dorum) Tore: 0:1 Eilers (33.), 0:2 Testroet (82.) Zuschauer: 15.255 Gelb-Rote Karte: Cretu wegen Foulspiels (65.) Gelbe Karten: Sukuta-Pasu, Kauko - Fabian Müller, Andrich
Hansa Rostock - Preußen Münster 0:0
Hansa tritt im Kampf gegen den Abstieg auf der Stelle. Das Team von Trainer Christian Brand kam am Samstag vor 12 700 Zuschauern im Ostseestadion über ein 0:0 gegen Preußen Münster nicht hinaus. Ohne ihren grippekranken Stürmer Marcel Ziemer fanden die Hausherren nur selten das richtige Rezept, um die ersatzgeschwächten Preußen ernsthaft in Gefahr zu bringen. Die beste Gelegenheit der ersten Halbzeit hatte noch Kapitän Tobias Jänicke, der aber in der 31. Minute in Münsters Schlussmann Niklas Lomb seinen Meister fand. „Wenn Tobi dann die Riesenchance verwertet hätte“, grübelte Christian Brand und fügte an: „Wir wollten auch ein besseres Kombinationsspiel zeigen, aber es ist sehr schwer, schnell zu spielen, wenn der Ball immer wieder verspringt.“
Rostock: Schuhen - Ahlschwede, Henn, Marcus Hoffmann, Dorda - Gardawski, Erdmann, Garbuschewski, Andrist (78. Gottschling) - Jänicke (83. Lukowicz), Platje (72. Youssef). - Trainer: Brand
Münster: Lomb - Kopplin, Schweers, Pischorn, Tritz - Wiebe, Philipps (68. Schwarz), Laprevotte - Philipp Hoffmann (80. Reichwein), Krohne, Özkara (46. Grimaldi). - Trainer: Steffen
Schiedsrichter: Johannes Huber (München) Tore: Fehlanzeige Zuschauer: 12.700 Gelbe Karten:- Krohne, Schweers
Fortuna Köln - FC Rot-Weiß Erfurt 1:3 (1:2)
Erfurt hat mit dem dritten Auswärtssieg der Saison einen wichtigen Schritt im Kampf um den Klassenverbleib gemacht. Die Thüringer setzten sich am Samstag beim SC Fortuna Köln mit 3:1 durch. Sechs Spieltage vor Schluss haben sie als Tabellen-14. drei Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Christoph Menz (19.) und Carsten Kammlott (28.) brachten Erfurt mit 2:0 in Führung, bevor Hamdi Damani (45.+2) der Anschlusstreffer für die Gastgeber gelang. Der eingewechselte Sebastian Szimayer (59.) sorgte für den Endstand. Die Mannschaft von Stefan Krämer zeigte eines ihrer besten Spiele seit Wochen. „Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung. Die erste Halbzeit war für eine Auswärtsmannschaft sehr dominant“, meinte der Rot-Weiß-Trainer.
Köln: Poggenborg - Engelman (46. Oliveira Souza), Flottmann, Uaferro, Kwame (46. Röcker) - Bender, Oliver Schröder (80. Koruk), Dahmani, Glockner - Biada, Königs. - Trainer: Koschinat
Erfurt: Klewin - Menz, Möckel, Erb, Odak - Tyrala (79. Uzan), Judt - Aydin, Brückner (40. Bergmann), Benamar - Kammlott (46. Szimayer). - Trainer: Krämer
Schiedsrichter: Benedikt Kempkes (Koblenz) Tore: 0:1 Menz (20.), 0:2 Kammlott (28.), 1:2 Dahmani (45.), 1:3 Szimayer (59.) Zuschauer: 1924 Gelb-Rote Karte: Königs wegen Foulspiels (84.) Gelbe Karten: Kwame, Uaferro, Röcker, Oliveira Souza, Glockner - Szimayer, Benamar
Chemnitzer FC - FSV Mainz 05 5:1 (3:1)
Der Chemnitzer FC hat im Abstiegskampf den dritten Sieg in Serie eingefahren. Gegen den 1. FSV Mainz 05 II gewannen die „Himmelblauen“ mit 5:1. Vor 6720 Zuschauern brachte Jamil Dem (3.) den CFC in Führung. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Aaron Seydel (5.) schoss Kevin Conrad (12.) die Sachsen wieder in Front. Philip Türpitz (20.), Daniel Frahn (58) sowie erneut Türpitz, der einen Foulelfmeter verwandelte (77.), sorgten für den verdienten Sieg. „Die ersten 20 Minuten nach der Pause waren wir zu passiv, doch nach dem vierten Tor lief es bei uns dann rund. Nach dem dritten Sieg in Folge ist der größte Druck erst einmal weg, aber wir dürfen jetzt nicht nachlassen“, sagte CFC-Trainer Sven Köhler.
Chemnitz: Kunz - Scheffel (76. Röseler), Endres, Conrad, Bittroff - Danneberg, Dem - Baumgart (46. Cincotta), Steinmann, Türpitz (83. Dartsch) - Frahn. - Trainer: Köhler
Mainz II: Florian Müller - Schilk (69. Costly), Kalig, Ihrig, Wachs - Saller, Bohl - Parker (52. Höler), Pflücke (83. Moos), Derstroff - Seydel. - Trainer: Schwarz
Schiedsrichter: Tim Skorczyk (Braunschweig) Tore: 1:0 Dem (3.), 1:1 Parker (5.), 2:1 Conrad (12.), 3:1 Türpitz (20.), 4:1 Frahn (58.), 5:1 Türpitz (77., Foulelfmeter) Zuschauer: 6720 Rote Karte: Wachs wegen groben Foulspiels (82.) Gelbe Karten:- Seydel, Saller, Derstroff, Ihrig
SV Werder Bremen II - Hallescher FC 2:0 (1:0)
Der Hallesche FC hat im Kampf gegen den Abstieg einen Rückschlag erlitten. Die Mannschaft von Stefan Böger verlor am Samstag beim Mitkonkurrenten SV Werder Bremen II mit 0:2. Julian van Haacke (30.) brachte die Gastgeber per Elfmeter in Führung, ehe Özkan Yildirim (61.) nach langer Verletzungspause die Niederlage besiegelte. Für Werder war es nach vier sieglosen Partien wieder ein Dreier. „Es fehlte uns vorn an Durchschlagskraft“, bilanzierte Benjamin Duray das nun schon sechste sieglose Auftreten der Hallenser in Serie. „Wir müssen jetzt nicht in Aktionismus verfallen. Die Jungs müssen engagiert weiter spielen, dann sind die noch fehlenden sechs Punkte bis zum Klassenerhalt möglich“, meinte der Co-Trainer von Böger.
Bremen II: Oelschlägel - Rehfeldt, Hüsing, Argyris, Garcia Lopes - von Haacke, Aidara - Busch, Özkan Yildirim (60. Eggersglüß) - Bytyqi (90.+2 Capin), Manneh (81. Zander). - Trainer: Nouri
Halle: Bredlow - Baude, Kleineheismann, Engelhardt, Barnofsky - Diring (62. Furuholm), Kruse - Pfeffer, Bertram, Brügmann (46. Aydemir) - Osawe. - Trainer: Böger
Schiedsrichter: Justus Zorn (Freiburg) Tore: 1:0 von Haacke (29., Foulelfmeter), 2:0 Özkan Yildirim (60.) Zuschauer: 1003 Gelbe Karten: Argyris, Garcia Lopes - Kruse, Furuholm, Engelhardt
1. FC Magdeburg - FC Erzgebirge Aue 0:3 (0:3)
Aue steht unmittelbar vor der sofortigen Rückkehr in die zweite Liga. Die Erzgebirger gewannen am Freitagabend 3:0 beim 1. FC Magdeburg und festigten nach dem Punktverlust von Osnabrück gegen Würzburg den zweiten Tabellenplatz. Für die Magdeburger sind die Hoffnungen vom Durchmarsch von der vierten in die zweite Liga praktisch dahin. Pascal Köpke brachte die Gäste vor 21 812 Zuschauern mit einem Doppelschlag früh in Führung. Zunächst netzte der vom Karlsruher SC ausgeliehene Angreifer in der 18. Minute aus Nahdistanz ein, dann schloss er einen Konter in der 38. Minute eiskalt ab. Simon Skarlatidis (44.) besorgte noch vor der Halbzeitpause die Entscheidung. „Wenn wir so weiter spielen, sind wir nur ganz schwer zu schlagen. Wir werden Platz zwei mit aller Macht verteidigen“, sagte Köpke selbstbewusst.
Magdeburg: Glinker - Butzen, Handke, Puttkammer, Hammann - Sowislo, Löhmannsröben - Altiparmak, Sebastian Ernst (77. Tarek Chahed), Farrona-Pulido (85. Kruschke) - Christian Beck (81. Brandt). - Trainer: Härtel
Aue: Männel - Rizzuto, Steve Breitkreuz, Susac, Hertner - Tiffert, Riese - Skarlatidis (76. Soukou), Kvesic (86. Samson), Adler - Köpke (78. Wegner). - Trainer: Dotchew
Schiedsrichter: Guido Winkmann (Kerken) Tore: 0:1 Köpke (18.), 0:2 Köpke (38.), 0:3 Skarlatidis (44.) Zuschauer: 21.812 Gelbe Karten: Puttkammer, Handke - Susac, Köpke