Auflage des DFB Chemnitzer FC darf keine neuen Spieler holen - Duo soll gehen

Chemnitz - Der abstiegsbedrohte Fußball-Drittligist Chemnitzer FC muss für Neuverpflichtungen in der Winterpause zunächst Spieler abgeben. „Das ist eine Auflage des DFB“, sagte der neue Sportdirektor Armin Causevic am Freitag auf einer Pressekonferenz.
In Jan-Pelle Hoppe und Jakob Gesien werden zwei Spieler des aktuellen Kaders deshalb auch nicht mit ins Trainingslager am Sonntag nach Belek (Türkei) fliegen. In Maximilian Oesterhelweg wird sich ein Probespieler beim sächsischen Traditionsverein vorstellen.
„Er war zuletzt vereinslos, bringt durch seine Zeit bei den Sportfreunden Lotte aber viel Drittliga-Erfahrung mit. Wir wollen uns im Trainingslager auch ein Bild über seinen körperlichen Zustand machen“, sagte Causevic über den 29 Jahre alten Außenbahnspieler.
Chemnitzer FC: Maximilian Oesterhelweg spielt vor
„Wir müssen an ein paar Stellschrauben drehen und uns in der Breite besser aufstellen“, erklärte Causevic, der vom Klassenverbleib des CFC überzeugt ist: „Die Mannschaft hat vor der Winterpause sehr ordentlich gespielt. Dieser Fußball wird auch zum Erfolg führen.“
Für den neuen Sportdirektor hat der Klassenverbleib zunächst oberste Priorität. „Ich bin davon überzeugt, sonst hätte ich den Job hier nicht angetreten“, sagte der 34 Jahre alte Causevic bei seiner Vorstellung am Freitag. Langfristig will er den CFC zurück in die 2. Bundesliga führen: „Es ist ein Traditionsverein mit Potenzial, der früher oder später in höhere Regionen gehört. Als ich mich mit dem Club intensiv beschäftigt habe, war ich über den Sachverhalt, dass der Chemnitzer FC seit knapp 20 Jahren nicht mehr in der 2. Liga gespielt hat, erschrocken.“
Armin Causevic hat mit dem CFC noch Großes vor
Causevic warnt allerdings vor übertriebenen und falschen Erwartungen. Er will den Chemnitzer FC schrittweise in eine sportlich bessere Zukunft führen. „Dem Klassenverbleib in dieser Saison muss alles untergeordnet werden. Mittelfristig geht es darum, Strukturen und eine Basis zu schaffen, um den CFC in der 3. Liga zu etablieren und in ein paar Jahren angreifen zu können“, erklärte Causevic.
Er und CFC-Cheftrainer Patrick Glöckner kennen sich noch aus der gemeinsamen Zeit im Nachwuchsleistungszentrum von Eintracht Frankfurt. Zuletzt arbeitete Causevic im Nachwuchsbereich des VfL Wolfsburg. (dpa)