Tod mit 69 Boca-Juniors-Trainer Russo gestorben
Miguel Ángel Russo litt lange an Krebs. Nun ist der Trainer gestorben. Noch im Juni spielte er mit seiner argentinischen Mannschaft gegen einen deutschen Club.

Buenos Aires - Der Trainer des argentinischen Spitzenclubs Boca Juniors, Miguel Ángel Russo, ist tot. Das teilte der Verein aus Buenos Aires mit. Beim 69-Jährigen war 2017 Krebs diagnostiziert worden. „Der Club Atlético Boca Juniors gibt mit tiefer Trauer den Tod von Miguel Ángel Russo bekannt“, schrieb Boca in sozialen Medien. „Miguel hinterlässt einen unauslöschlichen Eindruck in unserem Verein und wird immer ein Vorbild für Freude, Herzlichkeit und Engagement bleiben.“
Zudem schrieb der Club: „Wir begleiten seine Familie und seine Angehörigen in dieser schweren Zeit. Lebewohl, lieber Miguel!“
Spiel bei der Club-WM gegen die Bayern
Russo hatte die Boca Juniors in diesem Sommer zum dritten Mal als Trainer übernommen. Er betreute den Verein bei der Club-Weltmeisterschaft in den USA, unter anderem auch im Spiel gegen den FC Bayern München (1:2). Weil sich sein Gesundheitszustand verschlechterte, hatte er zuletzt bereits nicht mehr auf der Bank gesessen.
Sein letztes Spiel, in dem er die Mannschaft betreute, bestritt er vor rund zweieinhalb Wochen. Im berühmten Stadion La Bombonera (offiziell Estadio Alberto José Armando) spielten die Boca Juniors 2:2 gegen Central Córdoba.
Russo war seit mehr als 35 Jahren als Trainer tätig. Er coachte weitere Clubs in Argentinien, Spanien, Chile, Mexiko, Kolumbien, Peru, Paraguay und Saudi-Arabien. Mit Boca gewann er 2007 die Copa Libertadores, das südamerikanische Pendant zur Champions League.