ARD-Interview mit Fifa-Chef ARD-Interview mit Fifa-Chef: Sepp Blatter klagt über "altkatholische Inquisition"

Der suspendierte Fifa-Präsident Sepp Blatter hat in einem Interview mit den Tagesthemen alle Vorwürfe gegen ihn zurückgewiesen. Er habe weder von Schmiergeldzahlungen gewusst, noch habe er selbst Geld angekommen. Blatter war im Oktober für 90 Tage gesperrt worden, nun droht ihm eine lebenslange Sperre.
Im vergangenen Monat kämpften die Ärzte nach einem Zusmamenbruch um sein Leben, nun wolle er um seine Ehre kämpfen. Blatter fühlt sich von der Fifa-Ethikkommission vorverurteilt. „Diese Vorverurteilung und das Nachhaken, das geht fast in die altkatholische Inquisition hinein“, klagt Blatter. Er sei nicht für das miese Image der Fifa verantwortlich.
Die Schuld schiebt der 79-Jährige anderen zu. Er sei entsetzt darüber, was manche getrieben hätten. Er selber habe nichts gewusst.
Den Anschuldigungen seines Vorgängers João Havelange, er sei über Schmiergelzahlen im Bilde gewesen, widerspricht er direkt. Bereuen tue er auch nichts, nur nach dem Weltkonkress 2014 hätte er zurücktreten sollen, meint Blatter. (red)