1. MZ.de
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Fußball
  6. >
  7. 22. Bundesliga-Spieltag: 22. Bundesliga-Spieltag: HSV wie befreit - Krimi beim FCN

EIL

22. Bundesliga-Spieltag 22. Bundesliga-Spieltag: HSV wie befreit - Krimi beim FCN

22.02.2014, 16:40
Die Erleichterung nach dem dritten Treffer: Slomka und Co. jubeln.
Die Erleichterung nach dem dritten Treffer: Slomka und Co. jubeln. Bongarts/Getty Images Lizenz

Berlin - Toller Einstand von Trainer Mirko Slomka beim krisengeplagten Hamburger SV am 22. Spieltag der Fußball-Bundesliga: Der neue HSV-Coach feierte mit seiner Mannschaft durch das 3:0 (1:0) gegen Vizemeister Borussia Dortmund eine überaus gelungene Premiere und beendete die Pleitenserie der Hanseaten.

Einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt tat der 1. FC Nürnberg durch das 2:1 (0:1) gegen den Tabellenletzten Eintracht Braunschweig. FCN-Torwart Raphael Schäfer parierte dabei zwei Strafstöße. Es war der vierte Sieg für den Club im fünften Rückrundenspiel - und der gelang sogar in Unterzahl nach dem Platzverweis für Per Nilsson.

Der SC Freiburg unterlag dagegen im Abstiegskampf 2:4 (1:1) gegen den FC Augsburg. Ebenfalls nicht punkten konnte der VfB Stuttgart beim 1:2 (1:1) gegen Hertha BSC und kassierte die siebte Pleite in Folge. In Hamburg, das vor Wochenfrist nach sieben Niederlagen in Folge Bert van Marwijk durch Slomka ersetzt hatte, brachte Petr Jiracek (42.) die Hamburger per Kopf auf Vorlage von Pierre-Michel Lasogga in Führung. Lasogga (58.) erhöhte auf 2:0. Jungstar Hakan Calhanoglu (90.+1) sorgte per 35-m-Freistoß für den Schlusspunkt. Der BVB zeigte drei Tage vor dem Champions-League-Spiel bei Zenit St. Petersburg eine schwache Leistung. Vor dem Spiel hatten die HSV-Fans mit einer Choreographie Abschied von Klub-Ikone Hermann Rieger genommen, der am Dienstag im Alter von 72 Jahren nach langer Krankheit gestorben war.

In Nürnberg gingen die Braunschweiger durch Domi Kumbela (34.), vor Wochenfrist dreifacher Torschütze gegen den HSV, per Kopf in Führung. Es war der erste Kopfballtreffer des Eintracht-Stürmers in dieser Saison. In der 40. Minute scheiterte Kumbela allerdings mit einem Foulelfmeter an Schäfer, der in der 63. Minute auch gegen Ermin Bicakcic einen weiteren Strafstoß abwehrte. Die Franken hatten in der 32. Minute Per Nilsson nach einer Notbremse durch Rote Karte verloren. In Unterzahl drehten die Nürnberger innerhalb von 96 Sekunden zu Beginn der zweiten Halbzeit das Spiel. Der Japaner Hiroshi Kiyotake (46.) und Tomas Pekart (47.) wandelten das 0:1 in einen 2:1-Sieg. Kiyotake (68.) schoss einen weiteren Foulelfmeter gegen den Pfosten.

Erstmals drei verschossene Elfmeter

Erstmals seit Bundesliga-Gründung wurden drei Elfmeter in einem Spiel vergeben. In Stuttgart ging Hertha durch den 36-Jährigen Lewan Kobiaschwili in Führung (5.). Arthur Boka (45.) schaffte mit einem Gewaltschuss den Ausgleich für die Schwaben. Doch Sandro Wagner (88.) traf zum Sieg für die alte Dame. Wagner sah in der Nachspielzeit (90.+2) allerdings die Gelb-Rote Karte. Borussia Mönchengladbach musste sich nach einer 2:0-Führung gegen 1899 Hoffenheim mit einem 2:2 (2:0) zufrieden geben. Patrick Herrmann (4.) und Tony Jantschke (18.) sorgten frühzeitig für einen 2:0-Vorsprung der Fohlen. Für die Kraichgauer war der Brasilianer Roberto Firmino (56.) mit seinem elften Saisontreffer zum 1:2 erfolgreich. Sejad Salihovic (82, Foulelfmeter) sicherte 1899 den Punkt.

Hoffenheimer sorgen für Aufregeung

Für Aufregung sorgten die wenigen Hoffenheimer Anhänger. In der ersten Halbzeit mussten die Ordner und die Polizei in den Block der 1899-Fans, die offensichtlich randaliert hatten. In Freiburg hatte Tobias Werner (7. die Augsburger in Führung geschossen. Jonathan Schmid (17.) markierte den Ausgleich für die Breisgauer. Admir Mehmedi (73.) erzielte das 2:1 für den Sport-Club. Doch Paul Verhaegh (78.), Halil Altintop (85.) und Andre Hahn (90.+4) schossen das 4:2 des FCA heraus. Komplettiert werden die Samstagsspiele am Abend mit dem Duell zwischen dem VfL Wolfsburg und dem Tabellenzweiten Bayer Leverkusen.

Die Rheinländer hatten zuletzt innerhalb von einer Woche drei Niederlagen zu Hause hinnehmen müssen. Durch drei Pflichtspielsiege in Reihenfolge hatten die Wölfe zuletzt starken Aufwärtstrend erkennen lassen. Bereits am Freitagabend hatte sich Schalke 04 gegen den FSV Mainz 05 mit einem torlosen Unentschieden begnügen müssen. (sid)

Nürnbergs Hiroshi Kiyotake verschießt einen Elfmeter gegen Braunschweigs Torwart Marjan Petkovic (r).
Nürnbergs Hiroshi Kiyotake verschießt einen Elfmeter gegen Braunschweigs Torwart Marjan Petkovic (r).
dpa Lizenz