Fußball-Kreisoberliga Fußball-Kreisoberliga: Interne Trainer-Lösung

Im vierten Jahr der vierte Trainer - Stabilität sieht freilich anders aus. Beim FC ZWK Nebra will man nun aber endlich so etwas wie Kontinuität auf dem Posten des verantwortlichen Coaches aufbauen. Allerdings: Es ist ja nicht so, dass die Unstrutstädter regelmäßig ihre Übungsleiter vom Hof jagen. Holger Hense hatte vor zwei Jahren nach dem Abstieg aus der Landesklasse sein Amt selbst niedergelegt. Nachfolger Sven Geppert erklärte dann von vornherein, nur eine Übergangslösung für eine Saison sein zu wollen. Mit Jörg Eberlein hoffte der Club vor einem Jahr, eine langfristige Lösung gefunden zu haben. „Mit ihm wollten wir innerhalb von zwei, drei Jahren wieder in die Landesklasse zurückkehren“, sagt Uwe Stößel, Sportlicher Leiter des FC ZWK. Allerdings gab Eberlein nach nur einer Saison auf. „Warum genau, wissen wir bis heute nicht. Es gibt leider keinen Kontakt mehr zu ihm“, so Stößel.
Die interne Lösung auf der Trainerbank der Nebraer heißt Matthias Redl. Und das sei eine sehr zufriedenstellende Lösung, gibt der Sportdirektor zu. „Matthias hat ja bei uns die Landesliga-Zeiten als Aktiver mitgestaltet. Er weiß, wie man mit den Spielern umzugehen hat, kann da jetzt aus der anderen Perspektive tätig werden und unser Saisonziel - Platz eins bis drei - anpeilen“, meint Stößel. Redl habe es geschafft, alle Mann an Bord zu halten. Abgesehen von Torjäger Louis Keita, der höherklassig spielen wollte und zu Naumburg 05 in die Landesklasse gewechselt ist.
Matthias Redl konnte zum Beispiel den in Leipzig wohnenden Sebastian Hoffmann überzeugen, noch eine Saison in Nebra dranzuhängen. „Er ist ja bei Rot-Weiß Erfurt ausgebildet worden“, erklärt Uwe Stößel, „und soll seinen Erfahrungsschatz an seine jungen Teamkollegen weitergeben.“ Soll heißen: an Robin Schmidt, Tristan Reinhardt, Hannes Sander, Marvin und Marius Christiani sowie Pascal Lüttich, die Kreisoberliga-Luft bei den Männern schnuppern, aber weiterhin für die A-Junioren des FC ZWK in der Verbandsliga spielen dürfen.
Mit Neuzugang Lukas Poweleit ist den Nebraern offenbar ein echter Volltreffer gelungen - im doppelten Sinne. Er schießt nicht nur in fast jedem Spiel ein Tor, „er ist auch ein lustiger Kerl, der sofort Bindung zu seinen Mannschaftskameraden gefunden hat“, freut sich der Sportdirektor über den jungen Mann aus Weißenschirmbach, der bereits im Nachwuchsbereich mal für die Nebraer gespielt hatte.
AUFGEBOT - Tor: Michael Barthel, Jan Domschky, Robin Schmidt;
Abwehr: Marius Christiani, Henning Knuhr, Markus Konieczny, Henrik Möder, Christian Schmidt, Hannes Schröder, Oliver Schulschefski, Lars Wagner;
Mittelfeld: Marvin Christiani, Tristan Reinhardt, Pascal Lüttich, Tobias Breuer, Sebastian Hoffmann, Sascha Kautz, Michael Niehoff, Dennis Schmidt, Florian Stößel, Abdull Tall, Christian Tesmar;
Angriff: Felix Kisker, Fabian Philipp, Lukas Poweleit, Hannes Sander;
Zugänge: R. Schmidt, Marvin Christiani, Sander, Marius Christiani, Reinhardt, Lüttich (alle eigene Jugend), Poweleit (SpVgg. Weißenschirmbach);
Abgänge: Louis Keita (Naumburg 05);
Trainer: Matthias Redl; Saisonziel: Platz 1-3.