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Nach Drama gegen Finnland „Verdammt gut, ihn lachen zu sehen“: Dänen besuchen Eriksen im Krankenhaus

Aktualisiert: 14.06.2021, 11:31
Simon Kjaer und Kasper Schmeichel beruhigen die Ehefrau von Christian Eriksen.
Simon Kjaer und Kasper Schmeichel beruhigen die Ehefrau von Christian Eriksen. (Foto: imago/Ritzau Scanpix)

Kopenhagen - Torhüter Kasper Schmeichel und Kapitän Simon Kjaer haben als Vertreter der dänischen Fußball-Nationalmannschaft ihren Mitspieler Christian Eriksen nach dessen Zusammenbruch im Krankenhaus besucht.

„Es war verdammt gut, ihn zu sehen. Ihn lächeln und lachen zu sehen und zu spüren, dass er da ist“, sagte Schmeichel nach seiner Visite im Rigshospitalet: „Wir sprachen über alles und nichts. Es hat mir sehr geholfen, ihn zu sehen.“

Neue Informationen zu Eriksens Gesundheitsstand gab es derweil nicht. „Seine Situation ist die gleiche wie am Sonntag. Es gibt keine Neuigkeiten“, sagte Dänemarks Pressesprecher Jakob Hoyer am Montagmorgen.

Zusammenbruch von Christian Eriksen: Dänemarks Spieler fühlten sich unter Druck gesetzt

Schmeichel und Kjaer hatten auch am Samstag im Kabinentrakt mit Eriksen telefoniert, bevor sich die dänische Mannschaft für die Fortsetzung der Partie gegen Finnland (0:1) entschied. Die Spieler fühlten sich dabei auch ein Stück weit unter Druck gesetzt, wie sie nun bestätigten.

„Uns wurde gesagt, dass wir eine Entscheidung treffen müssen“, sagte Angreifer Martin Braithwaite. Letztlich sei die unmittelbare Fortsetzung „die am wenigsten schlechte Option“ gewesen. „Es gab eine Menge Spieler, die nicht bereit waren zu spielen“, ergänzte der Profi des FC Barcelona.

Auch zwei Tage nach dem dramatischen Zwischenfall zeigten sich die Spieler tief bewegt, doch der Blick gehe nun nach vorne. „Wir müssen nach vorne schauen, um Christians Willen, um der Mannschaft Willen und um Dänemarks Willen“, sagte Mittelfeldspieler Pierre-Emile Höjbjerg. Für manche sei „das einfacher als für andere“, führte der ehemalige Bayern-Profi aus. Er selbst finde „Energie darin, es für Christian zu tun, für seine Familie und diejenigen, die uns unterstützen.“ (sid)