Formel 1 Formel 1 in Mexiko: Sebastian Vettel rastet nach Manöver von Max Verstappen aus

Mexiko City - Es ist der große Aufreger der laufenden Formel-1-Saison. Beim Großen Preis von Mexiko liefern sich Sebastian Vettel und Max Verstappen in den letzten Runden einen erbitterten Kampf um den letzten Podestplatz.
Während die beiden Mercedes-Piloten Lewis Hamilton und Nico Rosberg seelenruhig vorne wegfahren, heißt es dahinter: Red Bull gegen Ferrari.
In Runde 68, drei Runden vor Schluss, kämpft Vettel um den dritten Platz. Verstappen fährt nach einem Verbremser vor der ersten Kurve geradeaus über die Wiese und kürzt damit ab. Sein Team fordert den Niederländer auf, Vettel wieder vorbeizulassen. Verstappen aber weigert sich. Er fährt auf Rang drei ins Ziel.
Vettel schimpft über Rennleitung
Am Boxenfunk verliert Vettel daraufhin kurz die Nerven "Here's a message for Charlie: Fuck off!" (Hier ist eine Nachricht für Charlie: "Verpiss dich!"), schimpft der Ferrari-Pilot auf den Rennleiter Charlie Whiting. So berichtet es die "Bild"-Zeitung.
Als Vettel knapp hinter Verstappen auf Rang vier über die Ziellinie fährt, hebt der vierfache Weltmeister mahnend den Zeigefinger in Richtung seines Rivalen im Red Bull. Verstappen scheint das nicht interessiert zu haben. "Er sollte zurück in die Schule gehen und seine Manieren überdenken. Er ist immer so frustriert und schimpft so viel", gab Verstappen später in einem Interview zu Protokoll.
Verstappen und Vettel werden bestraft
Der Niederländer wähnt sich nach dem Rennen schon auf dem Podium, bekommt aber in letzter Minute die Nachricht: Fünf-Sekunden-Strafe. Sebastian Vettel rückte für ihn auf und nahm die Trophäe für den Drittplatzieren entgegen.
Blöd für den Ferrari-Piloten: Auch er musste diese später wieder abgeben. Wegen eines gefährlichen Manövers im Rennen bekommt er sogar eine Zehn-Sekunden-Strafe aufgebrummt und fällt damit auf Rang fünf zurück. Daniel Ricciardo, ursprünglich Fünfter, wird nun offiziell als Drittplatzierter gelistet.
Nach einem Rennen, das eigentlich im Zeichen des WM-Kampfes zwischen Rosberg und Hamilton stehen sollte, bleibt damit vor allem wieder ein Thema: Die aggressive Fahrweise des erst 18-jährigen Max Verstappen. Mercedes-Aufsichtsratschef Niki Lauda schaltete sich nach dem Rennen in die Diskussion ein. "Was Verstappen da macht, das geht gar nicht", so Lauda. (msc)