Robert Lux Robert Lux: Abschied vom DRHV mit vielen Freunden

Dessau - In alle Pläne war Robert Lux dann doch nicht eingeweiht. Von einer Whatsapp-Gruppe berichtete Martin Wartmann nach dem Abschiedsspiel des DRHV-Kapitäns. Robert Lux hatte dafür natürlich keine Einladung erhalten. Nur eine Info hatten ihm seine ehemaligen Weggefährten gegeben: „Wir gehen noch einmal richtig steil“, verriet Wartmann.
Das Ergebnis geriet zur Nebensache
Aber auch der Rückraumspieler des HC Aschersleben wusste gar nicht so richtig, was ihm nach dem Spiel erwarten würde. Er war, genau wie die anderen Spieler des Teams „Luxer und Friends“, in die Anhalt-Arena gereist, um Robert Lux noch einmal einen würdigen Abschied zu ermöglichen. Im Duell mit dem Aufstiegsteam des Dessau-Roßlauer HV geriet das Ergebnis dabei natürlich zur Nebensache. Der Spaß stand noch einmal im Vordergrund.
„Ich habe es mir immer gewünscht, noch einmal mit Robert in einem Team zu spielen“, sagte Martin Wartmann, der bereits im Nachwuchs des SC Magdeburg und später beim SV Anhalt Bernburg mit dem nun scheidenden Kapitän des Dessau-Roßlauer HV aufgelaufen war.
Viele alte Weggefährten
Aber auch Andreas Sprecher, Christian Hoffmann, Andreas Böhm, Andreas Stange, Ronny Kirsch, Michael Krause, Christian Schöne, Enrico Gutowski, Toni Pajung, Uwe Mäuer, Martin Lux, Marco Krist, Alexander Matschos, Dimitri Fillipow und Matthias Rudow waren erschienen. Nicht jeder konnte mitspielen: Toni Pajung etwa musste zuschauen, Fillipow war am linken Knie verletzt, durfte aber zumindest einen Siebenmeter verwandeln. Enrico Gutowski schaffte es aufgrund eines Staus bei der Anreise erst mit erheblicher Verspätung in die Halle und zog sich gar nicht erst um.
Parallel zum Abschiedsspiel lief am Samstagabend das zweite Finalspiel um die Deutsche A-Juniorenmeisterschaft. Dabei holten die beiden künftigen DRHV-Spieler Franz Semper und Jonas Hönicke mit dem SC DHfK Leipzig den Titel. Beim 28:24-Sieg im Rückspiel gegen den SC Magdeburg erzielte Semper zehn Tore, Hönicke steuerte fünf Treffer zum Sieg und Titelgewinn bei. (mz/ck)
Erst Spieler, dann Schiedsrichter
„Für ihn ist es besonders schade“, sagte Robert Lux nach dem Spiel, in dem er gleich in mehreren Rollen zu sehen war. In der ersten Hälfte trug er das Trikot des DRHV und war da mit der Manndeckung seines Bruders nicht einverstanden. „Das war ein Gag, aber ich muss noch mal mit dem Trainer darüber reden“, sagte Robert Lux, der bis dahin nur zweimal gegen den kleinen Bruder gespielt hatte.
In der zweiten Hälfte standen sie dann zusammen auf dem Parkett. „Zum wahrscheinlich ersten und letzten Mal“, so Lux. Mitte der zweiten Halbzeit wurde aus dem Spieler sogar der Schiedsrichter Robert Lux, der von den eigentlichen Unparteiischen dieser Partie nach 58:46 Sekunden die Rote Karte sah. Beim Stand von 46:46 tickte die Uhr in der Anhalt-Arena runter. Eine Party startete, die bis in den nächsten Morgen ging. (mz)