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DRHV-Trainingslager DRHV-Trainingslager in Zinnowitz: Quälen für den Klassenerhalt

Von Christian Kattner 21.07.2016, 10:47
Ein lockeres Fußballspiel zum Auftakt: Neuzugang Vincent Sohmann jagt Sebastian Donath.
Ein lockeres Fußballspiel zum Auftakt: Neuzugang Vincent Sohmann jagt Sebastian Donath. Kattner

Zinnowitz - Kurz nach 13 Uhr war die Fahrt am Mittwoch beendet, das Ziel erreicht. Fünf Tage befinden sich die Handballer des Dessau-Roßlauer HV im Trainingslager in Zinnowitz.

„Eigentlich hat das Trainingslager aber schon am Montag begonnen“, sagte Florian Pfeiffer nach der ersten Einheit am Mittwochnachmittag. Montag und Dienstag hatte Trainer Uwe Jungandreas das Pensum erhöht. Dementsprechend erschöpft waren Pfeiffer und seine Teamkollegen schon vor dem abendlichen Krafttraining am Mittwoch.

Zwei Kleinbusse Richtung Usedom

Bereits um 8 Uhr hatte sich der kleine DRHV-Tross in Bewegung gesetzt. Zwei Kleinbusse und Uwe Jungandreas rollten in Richtung Usedom. Wie bereits im vergangenen Jahr hatte der Trainer das spartanisch eingerichtete Quartier für seine Spieler gewählt.

Problemlos verlief die Anreise. Kleine Baustellen sorgten für keinen großen Zeitverlust. Die anvisierte Ankunftszeit zwischen 13 und 13.30 Uhr wurde eingehalten.

Abkühlung in der Ostsee

Erster Programmpunkt für die Spieler? Eine Abkühlung in der Ostsee. „Es war wärmer, als ich dachte“, sagte Florian Pfeiffer. 2015, als der Dessau-Roßlauer HV sich ebenfalls in der Sportschule Zinnowitz auf die neue Saison vorbereitete, hatte sich Florian Pfeiffer noch nicht so richtig in das Wasser der Ostsee getraut.

Bei seiner zweiten Auflage in Zinnowitz war die Abkühlung nach etwas mehr als fünf Stunden im Bus aber notwendig und absolut willkommen. 24 Grad Celsius und strahlender Sonnenschein luden förmlich zum Baden ein.

Erstes Training auf dem Platz

Zwei Einheiten hatten die Spieler des Dessau-Roßlauer HV, bei denen lediglich die Neuzugänge Franz Semper und Moritz Schade aufgrund ihrer Vorbereitung auf die U20-Europameisterschaft nicht mitgereist waren, im Anschluss daran zu absolvieren.

Kurz vor 15 Uhr hatten Spieler und Trainer den Fußballplatz betreten, der direkt vor der Unterkunft liegt. „Lockeres Warmlaufen und selbstständiges Dehnen“, hatte Uwe Jungandreas als ersten Programmpunkt vorgesehen, „danach Fußball und Laufeinheiten.“

Die erste Einheit wirkte in ihren ersten beiden Teilen und bei strahlendem Sonnenschein sehr locker. Beim Fußball hatten die Spieler ihren Spaß, die Stimmung wirkte locker und gelöst.

Doch schon bei den folgenden Läufen – es galt, eine Runde von 400 Metern mehrfach in einer vorgegebenen Zeit zu absolvieren – wirkten die Gesichter angespannt, der Schweiß floss.

Nach einer weiteren Runde Fußball war die knapp 90-minütige Einheit beendet. „Es war ganz schön anstrengend, ich bin ganz schön kaputt“, sagte Florian Pfeiffer.

Alte Sportschule mit DDR-Charme

Die Zimmer boten Raum für Entspannung. Einen Whirlpool oder Wellnessbereich suchten die Spieler allerdings vergebens.

„Es ist eben eine alte Sportschule“, sagte Rückraumspieler Pfeiffer. In Doppelzimmern der obersten Etage sind er und seine Mitspieler untergebracht. Der DDR-Charme vergangener Tage ist dem Gebäude noch immer anzusehen.

„Die Bedingungen mit dem Sportplatz, der Trainingshalle und dem Kraftraum sind aber optimal“, sagt Pfeiffer. Den Kraftraum durfte das Team am Abend um 20 Uhr auch noch von innen sehen, ehe es wieder auf die Zimmer ging.

Gleich vier Einheiten stehen am Donnerstag auf dem Programm. Auf den Strandlauf um halb 8 am Morgen folgt um 10.30 Uhr eine weitere Laufeinheit. Am Nachmittag geht es erstmals in die Halle, bevor die Spieler sich am Abend noch einmal im Kraftraum quälen müssen.

Groß ist schon jetzt Vorfreude auf Freitagnachmittag. Da hat das Team frei. Spätestens dann kann Florian Pfeiffer ein zweites Mal in die Ostsee gehen. (mz)

So sieht sie aus: die Sportschule Zinnowitz
So sieht sie aus: die Sportschule Zinnowitz
Kattner
Durchatmen: Tom Hanner
Durchatmen: Tom Hanner
Kattner