DFB will Dialog mit Infantino: "Kritischer Begleiter sein"

Paris - Der Deutsche Fußball-Bund will nach der Wiederwahl von Gianni Infantino einen konstruktiven Dialog mit dem FIFA-Präsidenten fortsetzen.
„Unser Weg ist, dass wir nicht zu allem ja sagen und alles abnicken. Wir wollen ein kritischer Begleiter sein”, kündigte Interimspräsident Rainer Koch in Paris an. Der DFB hatte sich nach langer Bedenkzeit entschlossen, für eine zweite Amtszeit des Schweizers an der Spitze des Fußball-Weltverbandes zu stimmen. Infantino war per Akklamation im Amt bestätigt worden.
„Es sind beeindruckende Zahlen, die die FIFA präsentiert hat. Die FIFA steht wirtschaftlich auf sehr gesunden Füßen”, sagte DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius nach der Vollversammlung in der französischen Hauptstadt. „Es war ein eindeutiges Votum. Er geht gestärkt aus dem Kongress hervor”, sagte Curtius über Infantino.
Nach dem Rücktritt von Ex-DFB-Präsident Reinhard Grindel ist der DFB nicht mehr im FIFA-Council vertreten. Nach der Klärung der nationalen Führungsfrage strebt der DFB an, beim UEFA-Kongress im März 2020 wieder einen Kandidaten für den Posten im FIFA-Rat ins Rennen schicken zu können. (dpa)